Karl-Heinz Fricke
Maikäfer
Im Monat Mai, wenn vieles blüht,
ein Summen durch die Lüfte zieht.
Als wir die Maienlieder sangen
haben wir Kinder uns bemüht,
Maikäfer zu fangen.
Wir schüttelten die Birken, Buchen,
brauchten gar nicht lang zu suchen.
Wir ergriffen sie im Bücken
sie lagen zappelnd auf dem Rücken.
Hunderte wohl an der Zahl,
braun und weiß gefleckt.
Sie fressen Baum und Büsche kahl
in den Blättern unentdeckt.
In eine Schachtel eins, zwei, drei.
Sofort beginnt die Krabbelei.
Sie wollen in den grünen Strauch,
oft gelingt es ihnen auch,
wenn sie mit vereinter Kraft
dieses spielend auch geschafft
den Schachteldeckel anzuheben.
Hinaus, hinaus ins grüne Leben.
Sie haben nur ein kurzes Sein,
ihr Leben ist so schnell vorbei.
Sie kriechen in die Erd' hinein
und warten auf den nächsten Mai.
Karl-Heinz Fricke 01.05.2006
Anmerkung: In Amerika und Kanada gibt es keine Maikäfer. Nun weiss ich aber nicht, ob sie ausgestorben sind. Kommentare diesbezüglich erwünscht.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 01.05.2006.
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