Ursula Geiger

DAS FRÄULEIN ROSA

Das Fräulein Rosa, sittsam, rein,
fuhr in die Stadt so ganz allein.
Spazierte fröhlich durch die Strassen,
bewunderte die Menschenmassen.
Das Dorf in dem die Schöne wohnte,
darüber keine Nennung lohnte.
So ging sie staunend auch am Abend
sich an den vielen Lichtern labend.
Sie sah in manchen kleinen Gassen,
Frauen die sehr ausgelassen.
Mit Kleidern die so schrill und bunt,
bemalten Augen, rotem Mund.
Es kamen Männer schnellen Fußes,
die sie begrüßten mittels Kusses.
In einem  Haus mit rotem Licht,
entschwanden sie dann ihrer Sicht.
Nach kurzer Zeit, vielleicht ne Stunde,
drehten erneut sie ihre Runde.
Rosa konnte nicht verstehen
was sie hier hat mit angesehen.
Um Klarheit sich nun zu verschaffen,
versuchte sie sich aufzuraffen,
um zu fragen eine Dame,
Lola war ihr Künstlername:
"Was, liebe Frau geht hier den vor,
was gibt es hinter diesem Tor?"
"Ach Liebchen, das ist doch ganz klar,
wir spielen das was jedes Paar
zusammen treibt im Ehebett.
Das ist für beide richtig nett.
Ich aber krieg für das auch Geld.
Nur das zählt doch auf dieser Welt."
Rosa möchte jetzt noch wissen
wie hoch der Lohn ist auf den Kissen.
"So 30 Euro sind schon drin,
als gute Liebesdienerin."
Verblüfft ist jetzt die Maid vom Land
und zupft verlegen am Gewand.
"Bei uns zu Haus ist`s nicht so wild,
Hochwürden gibt uns nur ein Heilgenbild." 
 
 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 03.05.2006. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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