Detlef Heublein

Zwischen Gut und Böse

 
 
 

Beim Kampf der zwei Welten steh ich wohl dazwischen,
weder Himmel noch Hölle können mich da erwischen,
denn bin ich auch noch so entfernt einem Engel,
so bin ich gewiß auch kein teuflischer Bengel.

Ich glaube ja fast, ich würd nach meinem Leben,
keinem von beiden die Möglichkeit geben,
mich als einen der Ihrigen anzuerkennen,
nicht als Engel und auch nicht als Teufel benennen.

Zwar könnt ich den Umstand auch wirklich bedauern,
den Weg nicht zu finden, vielleicht auch betrauern,
doch denke ich auch, das hat keinen Sinn,
ich bleibe sehr gerne der Mensch, der ich bin.

So werd ich wohl Himmel und Hölle nicht sehen,
werd am Ende hier auf der Erde vergehen,
doch bleibe ich meinem Glauben stets treu,
aus dem Tod erwächst manches Leben stets neu.

Dadurch hat auch der Tod einen Sinn,
da ich gleichzeitig Lebensspender bin.
Mein Wunsch ist in jedem Fall für die Erde,
daß neues Leben immer geboren werde.

 
 
© D. Heublein

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