Manfred Bieschke-Behm
Egoismus
ICH
durchbreche niemals Regeln, um nicht unangenehm aufzufallen.
ICH möchte, dass jeder mich mag und passe mich deshalb der Meinung anderer an.
ICH halte mich am liebsten aus allem raus und lassen anderen den Vortritt.
ICH versuche immer, es jedem Recht zu machen und nehme keine Rücksicht auf die
eigenen Wünsche.
ICH sage ungern "nein", weil ich andere nicht vor den Kopf stoßen will.
ICH lasse mich ausnutzen ohne aufzumucken.
ICH vermeiden Auseinandersetzungen aus Angst, den Kürzeren zu ziehen.
ICH habe keinen Mut zur Veränderung, weil ein unbekannter Weg mir Angst macht.
So war ich,
und es ging mir nicht gut
So bin ich heute, und es geht mir besser als je zuvor.
Vorheriger TitelNächster TitelWarum fällt es so manchen so schwer einen gesunden Egoismus anzuwenden? Vielleicht liegt es daran, dass die eigene Vergangenheit es verbietet, nicht zulässt. Ich hatte sehr darunter gelitten nicht ICH zu sein. Ich fühle mich jahrzehntelang nicht als vollwertiges Glied der Gesellschaft. Ich machte mich abhängig von den anderen, war unterwürfig und deshalb verletzbar und wurde zu wenig wahrgenommen. Ich war angepasst, deshalb bequem aber nicht ich selbst. Allmählich lernte ich, dass EGOISMUS kein negativ besetztes Wort ist wenn es zum eigenen Wohlbefinden eingesetzt wird und nicht dazu missbraucht wird andere zu verletzen. Ich bin mir wichtig. Du solltest es dir auch sein. Manfred Bieschke-Behm, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 19.05.2006.
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