Sieghild Krieter

gedanken über das meer

 
es lag vor mir zu meinen füßen
und ließ sich still von mir begrüßen
bewegte langsam seinen rumpf
ward nicht bereit zu einem kampf
ließ sich von sonnenstrahlen wärmen
und über sich die möwen lärmen
ward mit dem wind in einigkeit
und zeigt dabei sein schönstes kleid
ein schimmer war’s grün-blau die pracht
als dann der tag es angelacht
erschien in seinen breiten falten
erneute glitzersteingestalten
wie es so ruhig vor mir lag
v on einen auf den anderen tag
mocht ich kaum glauben dass es kann
auch wütend toben dann und wann
sich rollen kann im wellenschlag
sein antlitz arg verändern mag
dass aus den farben grün und blau
ein farbton wird im tristen grau.
dass es nicht mehr zu meinen füßen
mich still und friedlich will begrüßen
dass es sich tobend zeigt und dann
auch zuruft dass es morden kann
dass seine wellen gierig schnappen
nach jedem noch so kleinen happen
dass es das meer sei mit viel kraft
dass es auch sein kann
zauberhaft
 
&ie

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