Sarah Klee

Nur ein Fels im Meer

Es macht keinen Sinn, ich sitze hier, gefangen, kalt und unlebendig.
Und du bist so weit weg.
Es macht keinen Sinn, mich aufzusetzen, undurchsichtig, neblig, grau.
Und du bist nicht zu sehn.
 
Die Jahre haben die Berge gespalten, auf 2 Felsen treiben wir durch die Welt. Was wir tun, was wir fühlen, keiner wird es je bemerken, unendlich viele Meilen, allein, im großen weiten Meer!
 
Es macht keinen Sinn, du bist weg, weit fort, die Schreie sind vergebens.
Und ich kann sie nicht hören.
Es macht keinen Sinn, heißes Wasser an meinen Füßen, messerscharfe Luft.
Und ich kann es nicht ändern.
 
Die Jahre werden es nicht ändern, auf 2 Felsen treiben wir durch die Welt. Was wir auch versuchen, niemand wird es je bemerken, unendlich viele Meilen, verschollen, im großen weiten Meer!
 
Es macht keinen Sinn, mit Steinen ritzen, der Schmerz reicht lang nicht aus.
Und die Narben heilen nie.
Es macht keinen Sinn, mich zu ertränken im Blut, ohne dir.
Und ich hasse mich dafür.
 
Die Jahre können nichts mehr ändern, auf 2 Felsen trieben wir durch die Welt. Was immer wir noch retten wollen, niemand wird es jemals finden, unendlich viele Meilen, gesunken, im großen weiten Meer!

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 27.05.2006. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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