Das Nichtende ( Seelendialoge I )
Ich hab geschlafen;
nicht zu tief
war nur müde,
als ob ich schlief
wartent, dass mich einer weckt,
mit sanfter Hand;
mich nicht herausreisst,
sondern mit Verstand.
Doch ändert sich
mein Traum; Gedanke;
als ich weiter ging,
im Traum dort stande
vor dem Tore.
Groß, gebogen;
schwarz wie die nacht
und ungelogen...
Saß da ein Junge
hoch oben auf dem Tore,
mich verspottent,
mit lautem Getone.
,,Bist du die Angst?“,
fragt er mich.
,,Nein, du bist es!“,
was fragt er, mich;
sodass es jeder hörte,
keinen störte,
aber trotzdem peinlich war
obwohl es keiner sah...
Will er mich herausfordern?
Mich! Vielleicht.
Mich im Traum zu quälen!
Zwingen aufstehen
und weiter zu Leben dieses Leben,
das keiner mag wem anders geben,
weils selbst zur Sünde zählt,
jedenfalls in seiner Welt.
Dann stand er auf.
Und ging.
Ließ mich da stehen, vor dem Tore,
wo jetzt hing
ein Zettel auf dem stand,
fast unleserlich
Verschwommen, ohne Unterschrift des Senders:
,, Ich gehe... aber ohne dich.“