Karl-Heinz Fricke

Schmerzvereitelungsgerät

Kinder kriegen ist `ne Qual,
besonders für die Paula Wahl.
So sagte sie zu ihrem Mann:
"Ich lasse dich nicht wieder dran !"
 
Das hat diesen sehr empört,
wochenlang war er verstört.
Fremd zu gehen lag ihm fern,
denn er hatte sie sehr gern.
 
Schließlich tat er ihr sehr leid,
dann war es wieder mal so weit.
Schwanger wurde sie erneut,
sie war darüber nicht erfreut.
 
Plötzlich in einer Sommernacht
ist sie vor Schmerzen aufgewacht,
und sie wusste gleich mit Bangen
die Wehen hatten angefangen.
 
Vorwurfsvoll sah sie dann
auf Eugen, ihren Ehemann.
Der sprach zu ihr ganz ohne Hast:
"Ich hab doch immer aufgepasst !"
 
Im Krankenhaus sprach Doktor Klein,
sie möge ganz beruhigt sein,
man hätte für Frauen, die entbunden
ein Schmerzlinderungsgerät erfunden.
 
Es ist nun möglich, dass der Vater 
Schmerzen mit ihr teilen kann.
Ohne angeschlossen zu sein
nehme er von ihrer Pein.
Und so war der Ehemann
froh, dass er so helfen kann.
 
Der Doktor gab ihm zu verstehn,
sie wären schmerzlich seine Wehn
schon 20% auf der Skala allein
könnten für ihn tödlich sein.
 
Ein großes Wunder war geschehen,
beide verspürten gar keine Wehen.
Eugen sprach: " Ich bin ok,
mir tut überhaupt nichts weh !"
 
50% war auf der Skala zu lesen,
für Eugen ist das nichts gewesen.
Er schien, er hat eine Pferdenatur,
der Onkel Doktor staunte nur.
 
Paula fiel ein Stein vom Herzen,
das Kind kam gänzlich ohne Schmerzen.
Fröhlich fuhren sie nach Haus,
er krähte laut, der kleine Klaus.
 
Überrascht war dann das Paar
was nah es ihrem Hause sah.
Oh weh, hat Paula laut gerufen,
der Nachbar lag tot auf seinen Stufen.
 
                   Karl-Heinz Fricke   29.05.2006
 
 
 

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