Susanne Aukschun
E-Stories
E-Stories war ein guter Tipp:
Da schreib’ ich hin, da mach’ ich mit!
Im Dichten bin ich wirklich groß,
das find’ ich gut und ganz famos.
Denn Schreiben lag mir schon als Kind,
war int’ressiert und sehr geschwind,
dabei es flogen oft die Tasten
von meinem unmodernen Kasten.
Kennt Ihr die Dinger, die da klemmen
und ein’ beim Weiterschreiben hemmen?
Das gab sehr oft ein groß Geknuddel,
Gefuddel und Herumgenuddel.
Zum Glück, die Zeit, sie schritt dann fort,
denn die Maschine war fast Mord.
Es war an einem Wintertag,
als unter’m Tannenbaum was lag:
Ne Reisetippse „Erika“,
die machte Jugendträume wahr,
recht lange hatt’ ich die benutzt
und immer sauber sie geputzt.
Als es war mit der Schule aus,
ich mußte in die Welt hinaus.
Doch eines habe ich bedacht:
Hab’s Schreiben zum Beruf gemacht.
Mein Lehrherr, das war ein Anwalt,
doch das Betriebsklima war kalt.
Hab grüne Karten dann verschickt,
Versicherungskunden zugenickt.
Doch wirklich liegt mir Medizin,
drum ging ich zur Verwaltung hin,
den Traumjob habe ich bekommen,
mir darin sehr viel vorgenommen.
Vom ersten Lohn gab’s eine Brother,
gab’s nix dazu von meiner Mother.
Mit Display einst ein gutes Teil
liegt heute sie im Keller, weil...
es kam was Neues mir ins Haus,
da war’s mit meiner Brother aus.
Zum Glück gibt’s heute den PC,
(da tun die Finger nicht so weh).
Nicht alles ist schon eingescannt,
die Zeit mir durch die Finger rennt.
Die Werke, die ich hab’ geschrieben,
sind meist bei mir allein geblieben.
Es bislang haben sie geschmort,
denn meine Fans, die blieben fort.
Die Werke lagen in ‚ner Lade,
das fand ich traurig und sehr schade.
Erst als der Oli trat ins Leben,
da konnte ich voll Gas nun geben,
er liebt das Singen, musiziert
und wird vom Reimen inspiriert.
Er ist bei Euch ein Mitautor,
er kommt in Eurer Liste vor.
Nun steh’ ich da auch selber drin,
womit ich schwer zufrieden bin.
Denn Resonnanz gab’s ohne Ende,
ich reibe mir erfreut die Hände.
die Welt, sie zeigt sich sehr bewegt,
was jeder Kommentar belegt.
Ich schreib’ mal lustig und mal böse,
mal leise und mal mit Getöse,
vom Pferd, vom Hund und mal vom Hummer,
von Männern und dem Liebeskummer.
Dem Oli, dem gebührt mein Dank,
nun gammelt nichts mehr dort im Schrank.
Es gibt jetzt eine Leserschaft,
die macht mir Mut und gibt mir Kraft.
Drum mache ich jetzt Schluß für heute,
Ihr werdet das verstehen, Leute.
Die Susi muß jetzt weiterdichten,
muß schwere Kopfarbeit verrichten.
Doch bleibt mir bitte alle treu,
weil ich mich sehr darüber freu’.
Werd’ gar entdeckt, ich kleiner Wicht?
(Ob nach dem Tod, das weiß man nicht)
https://www.e-stories.de/view-autoren.phtml?sauks
01.06.2006
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 02.06.2006.
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