Sarah Klee

Labyrinth

Auf der Reise zu mir selbst
Schwebe ich hindurch
Durch alle Gefühle die ich jemals hatte
Erkenne alte Gedanken, finde vergessene Träume
Und nehme sie mit, packe sie ein
 
Auf meiner Reise
Zu mir selbst
Hab ich mir viel vorgenommen
Bevor nicht alles klappt werd ich nicht wiederkommen
Taste mich an feuchten Wänden entlang
Das Atmen fällt mir schwer
Dass es hier drinnen richtig hell war ist lange her
Versuche schlummernde Gedanken zu wecken
Bin auf der Suche mich selbst zu entdecken
Es gefällt mir was ich jetzt sehe
Es ist so geordnet hier oben, rüttle Träume aus dem Schlaf
Ich erfreue mich an all den Erinnerungen
Erfreue mich am Sein
Gleite hinunter, zurück nach oben
Plötzlich werd ich stutzig, ein Gang ist fest verriegelt
Mit dickem schwarzem Traueröl versiegelt
Breche hindurch und merke schnell
Oh nein, du hättest nicht
Es war dein Gang, deiner ganz allein
Mit allen Träumen die an dich erinnern
So viele Gedanken auf einen Schlag
Ich bin überwältigt, du bist so schön
Schwebe weiter nach hinten
Und bereue
Ein leichter Schlag hat meine Erinnerungen geweckt
Du brachst mir das Herz
Nahmst mir das Gefühl
Will hier raus, beginne zu schreien
Panik
Finde den Ausgang und beeile mich
Der Gedankengang geöffnet, werden Narben wieder sichtbar
Aus Narben werden klaffende Wunden
Die nur einer heilen kann
Doch das wird nie geschehen
 
Auf meiner Reise
Zu mir selbst
Brachte ich mich um

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 03.06.2006. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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