Nina Pourdjahedi

Das Ideal

Möchtest du das ?!

Ein Penthaus mitten in New York.
Vor dir -Mord-
Hinter dir - Mord-
Ohne Verstand und Einsicht
Hilflos gegen Wände sprichst...

Nur Glas und Stahl aus den Fenstern sprechen,
Der Gedanke ans Leben, löst Erbrechen.
Schutt und Asche dein Leben plagt.
Weil es niemand wagt,
Jede Entscheidung hat einen Stich.
Wir möchten so viel
Haben, sein und gelten,
Das einer darauf verzichtet,
Ist viel zu selten.

Deine Seele im Schatten bricht,
Weil nichts die Wahrheit spricht.
Doch ahnend was wartet, nicht sehr weit
Kein Licht du siehst, dein Leid.
Keiner vermag es sich zu wagen,
Zu groß die Last, sie versuchen zu tragen.
Zu klein unser Mut,
Zu groß unsere Wut.
Sehen zu müssen, was wir zum verstehen nie halten.

Unterdrückung, Mord, Gewalt,
Ein Hilfeschrei durch die Straßen hallt.
Ein Hilfeschrei aus unseren Köpfen,
Doch nichts zurück schallt.

Grundlos den Hunden nachaffen,
Gedankenlos mackierend, ohne zu raffen.
Was wir mit dem Nächsten machen.
Wie oft wir alle Grenzen brachen?!
Nie die eigene wars,
Sogar besudelnd auf dem Mars!

Freunde im Wald...
Rennt!
Denn wir kennen nur Gewalt...
Freunde, Eltern, Brüder, Schwestern,
Vergessen, dass wart ihr schon Gestern.
Lehrer, Bücher, Wissen,
Dafür morden wir ohne Gewissen.
Angst vor der Freiheit,
Doch Gefangen in der Mehrheit.

Möchtest du das?!

Öffne deine Augen...
Denn, du bist mittendrin!
Gepflegt, gegossen, gepflückt, gepresst,
wie reife Trauben.
Du solltest dich trauen...

Denn,
Hinterherhetzend oder vorne wartend,
Mittendrin oder scheinbar drüber stehend,
Wirst du immer mit ihnen gehen.
In dieser Mehrheit,
Wirst du beraubt
Deiner Freiheit.
Keiner von uns glaubts,
Doch es gibt kein Entrinnen,
Dieses Spiel, kann man nie gewinnen.

Und wenn du wieder kurz vorm brechen bist,
Tröste dich,
Jede Entscheidung hat einen Stich,
Wir möchten so viel
Haben, sein und gelten,
Das einer darauf verzichtet,
ist viel zu selten...

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 05.06.2006. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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