Beatrice Krawatzek
Abschied des Gevatter von der Mylady
“Lasset mich nun in meine Muse versinken,
denn in meinen Gedanken drohe ich zu ertrinken.
Genießt die Nacht drum allein, in der ich nicht werde bei Euch sein.“
Der Gevatter zeigt seinen Willen im Gedicht,
drum er zur Mylady spricht:
„Eine Depesche ich erwart von Euch!“
Schamrot die Mylady Augen schlägt nieder
In dem dunklen samtenen Flieder:
„Seid versichert, oh Herr, das ich sie Euch senden wart,
doch ich bitt Euch heute schon, habt Geduld um meiner Willens Sohn!“
Gevatter seine Gefühle offenbart und er spricht:
„Gehabt Euch wohl, Mylady mein, bald werde doch ich bei Euch sein.
Teilt mir mit, in welcher Nacht, die Dusche ihr zu teilen gedacht.
Doch bis dahin Weib aus Gold, bitte, bleibt mir hold.“
Mylady denket nach sehr kurz, warnt ihn vor der Schmerz:
„Doch bedenket sehr sehr wohl, es wird kommen einst die Nacht,
in der wir werden vereint dann sein.
Ich hoffe, das ihr es werdet nicht bereuen!“
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 05.06.2006.
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