06.06.2006
Kategorie "Gefühle" (Gedichte)
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Peter Alexander Lutze

Tief in meinem Herzen

Liegst du begraben

verschüttet ganz tief

verborgen

in einer Zeit

fern der heutigen

wartest darauf

geweckt zu werden

aus diesem tiefen Schlaf

so tief, so fest

fast steinern wirkend

wenn ich dich erreiche

ereichen kann

dich erwecke

hab keine Angst

will behutsam sein

dich nicht erschrecken

weil ich doch weiß

warum du schläfst

aus Angst vor dem jetzt

aus Angst vor dem morgen

lass es nur zu, einfach nur zu

ich habe angst..sehr viel angst...mich so zu zeigen wie ich bin..wie ich glaube das ich bin...es ist schon lange her..so hab ich das gefühl...das ich wahr war....fühl mich so aussen vor...ich weiss gar nicht mehr richtig wie ich war...es wird langsam zeit bes heraus zu finden...alexanderPeter Alexander Lutze, Anmerkung zum Gedicht

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 06.06.2006. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Zwei sensible Frauen, die sensible Gedichte schreiben. Beide schürfen tief. Da bleibt nichts an der Oberfläche. Beide schöpfen aus ihrem emotionalen Reichtum und ihrem souveränen Umgang mit Sprache. Dabei entfalten sie eine immer wieder überraschende Bandbreite: Manches spiegelt die Ästhetik traditioneller formaler Regeln, manches erscheint fast pointilistisch und lässt viel Raum für die eigenen Gedanken und Empfindungen des Lesers. Ein ausgefeiltes Sonett findet sich neben hingetupften sprachlichen Steinchen, die, wenn sie erst in Bewegung geraten, eine ganze Lawine von Assoziationen und Gefühlen auslösen könenn. Bildschön die Kettengedichte nach japanischem Vorbild! Wer hier zunächst über Begriffe wie Oberstollen und Unterstollen stolpert, der hat anhand dieser feinsinnigen Texte mit einem Mal die Chance, eine Tür zu öffnen und - vielleicht auch mit Hilfe von Google oder Wikipedia - die filigrane Welt der Tankas und Rengas zu entdecken. Dass Stefanie Junker und Monika Wilhelm sich auch in Bildern ausdrücken können, erschließt an vielen Stellen eine zusätzliche Dimension [...]

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Leserkommentare (2)

ich glaube, diese Angst teilst du mit vielen Menschen...darum tragen die meisten von uns Masken..... Ich selbst kenne diese Gefühle auch...frag mich auch oft, wer ich war, wer ich bin... Und denke, alles davon war ich...doch unterschiedliche Teile von mir... "Echt" fühl ich mich jetzt mehr als noch vor ein paar Jahren... doch die Angst, meine Gefühle ganz zu offenbaren, ist oft noch da, weil man verletzbar wird dadurch... Und dennoch zahl ich diesen Preis...geh das Risiko oft ein, da ich möchte, dass mein Ich geliebt wird und nicht meine Maske... vielleicht auch mein Ich mit und ohne Maske...denn Beides gehört wohl zu mir... Hmm....machen nachdenklich, deine Zeilen....
Lieben Gruß! Anschi

Anschi06.06.2006

ein alter bekannte -freut mich wieder von dir zu lesen und grüße - ditar

ditar07.06.2006

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