Erwacht in der Dämmerung,
Abraxas.
Auf leisen Schwingen
auf dem Weg
in die Stille, die Einsamkeit.
Der Rabe einzig ein Schatten
am blutroten Abendhimmel ward.
Angekommen am Eibenwald,
zog er still seine Kreise,
die schwarzen Schwingen ausgebreitet,
erblickte er ein lieblich Maid.
Versteckt unter den Baumwipfeln,
sah er sie einsam auf einem Felsen sitzen.
Er ward wie gebannt bei solch anblick fein
und wünschte sich
sie wäre sein.
Entdeckt ward er von Anbeginn,
doch seiner unbemerkt.
Die Maid verzückt von Kraft und Schwingen
des Raben es sie gleich verzehrt.
Verehrungswürdiges Geschöpf
oh, trenn dich nicht von mir,
ich sitze hier in Einsamkeit,
keiner verlangt nach mir.
Wie ein Ruf
ward es dem Vogel,
als des Fräuleins Arm sich gen Himmel erhob.
So flog er daraufhin und ließ sich nieder.
Die tristen Augen der Maid
waren nun freudig und gleichgesinnt.
Das schwarze Federkleid,
Abraxas Zier,
zu Boden glitt,
den Körper des Jünglings preisgebend.
Die Leidenschaft entfachte,
die Bestie in des Fräuleins Seele erwachte.
Die Bestie,
sich nach Zuneigung verzehrend,
die Seele des schwarzen Raben verehrend.
So waren sie zu zweit,
vereint in alle Ewigkeit,
durch das Geheimnis gebunden,
von nun an dem Tageslicht entschwunden,
wurden sie Geschöpfe der Nacht,
die dunklen Seelen ihrer
erst durch den anderen erwacht.
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