Susanne Aukschun

Liebeskummer

Au weia, geht es mir noch schlecht...
hab Liebeskummer (jetzt erst recht).
Mein Mann ist weg nach 14 Jahren...
(sie heißt Nadine – mit blonden Haaren).
 
Was ist an mir, daß er so ist?
Hat sich OHNE EIN WORT verpißt...
Ist eingezogen bei dem Schwarm
(das finde ich jetzt wirklich arm).
 
Es waren Lügen, seine Worte!
Er lebt schon lange mit der Torte!
Von wegen „Freiheit“, „Glück“ und so...
(der wärmt schon längst sich seinen Po).
 
War nix mit dem Alleine-Leben...
nach eigner Wohnung jetzt mal streben...
Sie kocht für ihn – das ist auch gut,
weil er’s alleine eh nicht tut.
 
Ist WIEDER ne Kollegenschlampe,
mit der er reißt mich in die Pampe,
läßt Haus und Hof und Hund im Stich,
denkt keineswegs einmal an mich...
 
Es war ein abgekartert Spiel,
mich AUSZUNUTZEN war sein Ziel...
Die Art und Weise gar nicht nett,
er war der Feind in meinem Bett!
 
Ich habe ihm zu lang vertraut,
obwohl ich hatt ihn schon durchschaut,
hätt nie gedacht, er würd so sein,
so hinterhältig und gemein...
 
Hat nie geredet – nur geschwiegen,
gelogen, bis die Balken biegen...
Wer hätte DAS von ihm gedacht?
Daß er mal so Gemeines macht?
 
Die Eltern, die sind schwer enttäuscht,
ihr Schwiegersohn – davongeräuscht.
Er machte sich um nix nen Kopp,
dacht nur an seinen nächsten Popp.
 
Ich lieb ihn so, das dumme Schwein...
Wann wird das nur beendet sein?
Ich wird verrückt, wenn ich ihn seh,
mir tut das olle Herz so weh!
 
Dabei sagt mein Bekanntenkreis,
vergiß doch endlich diesen Scheiß!
Er war Dich einfach gar nicht wert.
Es wär nicht gut, wenn er umkehrt.
 
Das ist das Ende der Geschichte,
vor Kummer schreib ich nun Gedichte.
Ich fürcht, es werden ein paar mehr,
denn ehrlich mal, ich leide sehr!
 
  
Gruß Susi
02.03.2006

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Mit dem Schreiben und Dichten, ist das so eine Sache.So war ich oft der Meinung, nur lyrisch Schreiben zu können, falls ich mich in einem annähernd, seelischen Gleichgewicht befände, erkannte aber bald die Unrichtigkeit dieser Hypothese.Wichtig allein, war der Mut des Eintauchens.Das Eins werden mit dem kollektiven Fluss des Ganzen. Meine Gedanken, zärtlich zu Papier gebrachten Gefühle,schöpfte ich stets aus diesem Fluss.

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