Anja Möckel
das leben einer frau
An mein Kind
8.Jahre ist es her,
da war’s in mir ganz leer.
Habe Kerzen aufgestellt Tag für Tag
und gehofft das ich vermag
mir zu verzeihen diesen Tag.
Hab dich aus meinen Körper raus holen lassen
und gedacht alles würde verblassen.
Und dafür könnte ich mich jetzt hassen
Ich wollte dich haben aber ich konnte es nicht ertragen
Meine eigene Last die mir vorkam wie ein Knast.
Ich war damals allein
und niemand wollte bei uns sein.
Diesen schritt zu gehen ...
dich niemals zu sehen...
war nicht einfach für mich zu gehen...
zu wissen wer wie du bist
habe ich sehr oft vermißt.
Habe viele tränen daran vergossen
und der Schmerz ist nie ganz verloschen.
Ich stand nicht fest im leben mit mein 2 Bein
Um für dich da zu sein
und bitte dich drum mir zu verzeihen.
Ich hoffe du hast nix gespürt
denn das hätte mich noch mehr berührt.
Du würdest jetzt zur schule gehen
und deinen weg weiter gehen.
12 Wochen warst du alt
und ich nahm dir jeglichen halt.
Es tut mir leid
Ich war noch nicht so alt.
Ich hatte geschützt
Doch es hatte nix genützt.
Dein Papa war nicht da
und da stand ich nun allein
und wußte nicht mehr aus noch ein.
Nun mein kleines Babylein
ich werde in Gedanken immer bei dir sein
deine Mama
Vaterschaft
wir liebten uns und es war sehr schön.
Nix sollte zwischen uns stehen.
Doch trotzdem sollte es nicht so weiter gehen.
Wir wollten ein Kind und so kam es dann auch ganz geschwind.
Ich war schwanger und dir wurde immer banger.
Du zogest dich immer mehr zurück
Von unseren geplanten Glück.
Ich kam mir vor wie ein Hauer und kam nicht durch deine mauer.
Zu sehr zogst du dich zurück und nahmst uns unser Glück.
Ich entschied mich dann zu gehen
um auf einen anderen weg mit dir zu gehen.
Doch dann wurde alles bös und gemein
dadurch sahen wir keine Fehler ein.
Jeder ging weiter schritt für schritt
Auf den weg zu seinen eigenen Glück
Das Kind wurde geboren
und den Vaterschaftstest hast du verloren
gezweifelt hattest du an meiner liebe
was übrig blieb war nur noch lüge.
Das Kind hat jetzt einen Mann und er nahm es an.
Nahm es an als sei es sein eigener Sohn
dies ist jetzt sein Lohn..
jetzt nach Jahren
voller verzagen
können wir endlich sagen
wir verstehen uns
das Kind möchte dich jetzt noch nicht sehen
aber vielleicht wird es irgendwann
den weg alleine zu dir gehen.
Im Wege wird ich ihn dann auch nicht stehen.
Werd ihn alles im guten sagen dabei
hoffen er kann das ganze ertragen.
Rede und Antwort stehen werde ich ihn gerne
Denn er kann nix dafür...
ich habe ihn doch gerne
nun lassen wir es sein wie es gerade ist.
Und hoffen das es nicht wie ein Traum zerlicht.
Nicht gewollt
Ich habe es nicht gewollt
Trotzdem kamst du über mich gerollt.
Ich hatte geschrien ...Nein...
Doch du sahst es nicht ein.
Ich hatte dir vertraut...
Doch du hast alles versaut.
Versaut meine Zukunft... meine Seele... meine Gefühle
und deswegen spüre ich in mir oft nur noch kühle...
ich hielt es lange verborgen
deswegen hatte ich oft nur sorgen
zu schwer fiel es mir zu sagen
was ich mußt ertragen...
und konnte nicht sagen.
Lange noch hatte ich dich gerochen
Und dabei mich fast daran erbrochen
Ich kann es nicht lassen
mich zu waschen
und dich dafür zu hassen
wieso kamst du einfach so zu mir?
Ich wollte doch nix von dir.
Habe lange gebraucht um zu sehen...
das man kann auch andere Wege gehen.
Ich habe das ganze verdaut
und mir endlich eine Zukunft gebaut.
Es sind nicht alle Männer gleich
Dies ist etwas was ich jetzt weis.
Durch die liebe meines Mannes
kann ich jetzt endlich sagen...
ich kann es...
Ich kann es jetzt mich zu lieben mich zu mögen...
dies ist jetzt mein vermögen.
Mein vermögen was du mir nahmst
und auch nie zu mir kamst
um nur einmal zu sagen
Ich habe das nicht gewollt.
dank an die eltern
schwer habe ich es euch gemacht...
doch ich habe mir wohl nie so recht dabei etwas gedacht...
habt geschimpft mit mir tag ein tag aus.....
und ich rannte schnell reis aus.
Erst jetzt weis ich was ihr für mich getan habt....
dabei manchmal auch so erbost wart.
Früher war ich euer sorgenkind...
Was euch heute hoffentlich nur noch freude bringt...
Nicht nur in kindertagen warts ihr am verzagen
Bis in meine jugend hinein sollte das nicht das ende sein...
Eines kann ich euch sagen...
Ich konnte mich selber oft nicht ertragen..
Und war oft selber mit mir am verzagen...
Habt oft gezankt wegen mir... und doch seit ihr noch bei mir
Und deswegen habt dank dafür
Dank ich euch beiden und ich wünschte ich könnte es vermeiden....
Vermeiden den schmerz der euch bestimmt oft brach das herz...
Habt dank für eure kraft
Die es hat geschafft
das zu sein was ich jetzt bin
und darüber glücklich bin
ihr habts nur gut gemeint mit mir und damit danke ich hier.!!
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 21.06.2006.
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