Susanne Aukschun

Alles wird gut?!

 
Das Schicksal hat es gut gemeint
und mich mit Thommylein vereint.
Er ist so nett und herzensgut,
beim Training, da beweist er Mut.
 
Kann renovieren und viel lachen,
mit ihm kann man fast alles machen,
ob Bauchtanz, Fasching und Powhow,
er steht den Mann zu einer Frau.
 
Beim Tanzen schwingt er wie ne Feder,
darum beneidet mich fast jeder.
Und wenn er einen Zaun mir baut,
er sich kaum auf die Finger haut.
 
Die Hunde lieben ihn gar sehr,
verlassen seinen Schoß nicht mehr.
Und auch die Pferde könn’n ihn leiden.
Sie kommen von den weiten Weiden.
 
Vergeblich wird nach ihm geguckt,
dem Makel, der gar in ihm zuckt.
Bisher hat keiner ihn entdeckt,
der Haken, der wohl in ihm steckt?
 
Verantwortung liegt Thommy nah,
hab ihm vertraut, als ich ihn sah.
Er ist so zart und immer nett,
wohlmöglich auch ein Hengst im B...?
 
Er liebt mich – und das mag ich sehr.
Ihn nicht zu mögen, fällt mir schwer.
Er schneidet mir die Brötchen auf,
ich ihm dafür die Würstchen kauf.
 
Mit Blumen steht er vor der Tür,
ganz rote Rosen schenkt er mir.
Mit unsren Nachbarn kommt er aus,
macht nützlich sich im ganzen Haus.

Auch meine Mutter ist entzückt,
mein Vater, der spielt auch verrückt.
Sie hätten ihn so gerne schon
als ihren neuen Schwiegersohn.
 
Tatsächlich kann ich wieder schmunzeln,
bei Diskussion die Stirne runzeln,
mein Leben ist so bunt und schön,
mit Ingo würde das nicht geh’n.
 
Der Thommy, der ist so ein Mann,
der eine Frau becircen kann.
Ist weder dumm, noch plump und blöd,
der pure Mammon ist ihm schnöd.
 
Sein Glück, das kann er wohl genießen,
auch wenn die Haare spärlich sprießen.
Wir haben wirklich viel gemein,
mit Ingo konnt das nie so sein.
 
Der Thommy liebt den Motorsport,
doch geht er nicht alleine fort.
Er nimmt mich immer mit sich mit,
ich folge ihm auf Schritt und Tritt.
 
Wir gucken beide Formel 1,
ein Kind von mir will er wohl  keins.
Wir teilen sehr viel Leidenschaft
und lieben seine Schaffenskraft.
 
Sein Kesselgoulasch ist beliebt,
er lacht, wenn’s was zu lachen gibt.
Die gute Laune steckt mich an,
bin ganz vernarrt in diesen Mann.
 
Doch, schade, gehen nicht in Hand:
Mein Herz und eben mein Verstand.
Mein Herz, das ist noch immer schwer,
dabei bemühe ich mich sehr.
 
Zur großen Liebe fehlt noch was,
bis dahin hab ich mit ihm Spaß.
Er tut mir einfach supergut.
Bin gut gelaunt, hab neuen Mut.
 
Und auch der Thommy weiß genau,
ein wenig Zeit braucht diese Frau.
Der Blattschuß hat sie schwer verletzt,
die Augen naß mit Tau benetzt. 
 
2 Tage hier bei mir zuhause -
des wochentags ist dann mal Pause.
Der Abstand ist nicht immer schlecht.
Mir jedenfalls ist es noch recht.
 
Und trotzdem tu ich ihn vermissen,
ganz ohne ihn ist auch besch...
Ein Anruf, der tut schon mal Not,
am Morgen und zum Abendbrot.
 
Ich fühle es, es kommt der Tag,
wo ich ihn immer lieber mag.
Schon heute ist er mir so nah,
wie Ingo mir gar niemals war.
 
Diese Entwicklung macht mich froh,
das Glücksgefühl ja sowieso.
Ich fühl mich leicht und so beseelt,
der Zuspruch hatte mir gefehlt.
 
Ich nehm’ es halt, so wie es ist,
denn alles andere wäre Mist.
Auf Thommy bin ich nun versessen,
hab Ingo voll und ganz vergessen.
 
Doch lieber Gott, verrat es mir,
wer schickte ihn an meine Tür?
Ich denk, das warst Du ganz allein,
ich sollte nicht mehr traurig sein.
 
Denn immer, wenn es geht bergab,
kommt Deine Hilfe nicht zu knapp.
Hast ihm verraten meine Nummer,
damit vertreibt er meinen Kummer.
 
Dabei war ich so schwer zu finden,
versteckt unter den Schlenzer-Linden.
Im kleinen Dorf, hier in der Pampa,
tanzt keine große Menge Samba.
 
Doch dann, dann stand er einfach da!
Er schien vertraut und mir so nah.
Du hast da Deine Hand im Spiel!
Mich schnell zu trösten war Dein Ziel.
 
Ich hatte zwar recht oft geweint,
doch Du hast’s mit mir gut gemeint.
Bist immer dicht in meiner Näh,
auch wenn ich Dich gar niemals seh.
 
Oh Schicksal, ich vertraue Dir,
denn Du warst immer gut zu mir.
Hat mich das Leid auch mal geschunden,
hab’s dann jedoch schnell überwunden.
 
Du liebst mich, da bin ich ganz sicher,
auch wenn ich über Dich mal kicher.
Du weißt, daß ich ne Gute bin,
hab Dich in meinem Herzen drin.
 
Vielen, vielen Dank!!!
 
 
* * *
 
 
Der Tag, an dem ich dieses schrieb,
ist mir im übrigen sehr lieb.
Es war der Tag, als ich ihn traf,
wenn ich das noch erwähnen darf.
 
In Mecklenburg war es geschehn’,
wollt niemals ohne Ingo geh’n.
Inzwischen ging er jedoch fort,
lebt jetzt in einem andren Ort.
 
Das Datum blieb jedoch historisch,
ab heute bin ich sehr euphorisch.
Hab ich mich gar erneut verliebt?
Obwohl es das so oft nicht gibt?
 
Für einen Neustart ist es schön,
denn diesmal wird es besser geh’n.
Der Thomas ist ein toller Mann,
den man gar nicht vergleichen kann.
 
So hoffe ich auf den April,
will wollen, was auch er schon will.
Ob Wahrheit in den Karten steckt?
Bislang bleibt dieses noch verdeckt.
 
  
In Gedanken kaum daheim...
12. April 1992 * 12. April 2006
 

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Susanne Aukschun).
Der Beitrag wurde von Susanne Aukschun auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 26.06.2006. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Die Autorin:

  Susanne Aukschun als Lieblingsautorin markieren

Bücher unserer Autoren:

cover

Öffnet die Tore weit von Eveline Dächer



Als Fortsetzung zu meinem : MEIN WEIHNACHTEN habe ich die Trilogie vollendet
Gedichte und Geschichten zur Weihnachtszeit

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (7)

Alle Kommentare anzeigen

Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Beziehungen" (Gedichte)

Weitere Beiträge von Susanne Aukschun

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

Weihnachtsfrust 2006 von Susanne Aukschun (Weihnachten)
Beziehungsglück? von Christa Astl (Beziehungen)
Tanz der Illusionen von Anita Menger (Das Leben)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen