27.06.2006
Kategorie "Glauben" (Gedichte)
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Gebet Fußballbeginn Menschen

Regina Schlöpker-Richtscheid

Das Kreuz-Zeichen

"Im Namen des Vaters"...

vor dem Spiel er begann,

legte die Hand sich an die Stirn -

ein Zeichen - das sagen kann:

Dort ist die Zentrale, mein Gehirn.

Hier fällt die Entscheidung über mein Tun,

über Zweifel, Angst und Mut,

über Aktiv sein oder Ruhn,

ist es Böse oder ist es Gut.

Ja, das Gewissen ist hier zu haus,

von hier geht jede Bewegung aus.

"des Sohnes"...

vom Vater zum Sohne,

so ist er "hinabgestiegen",

derselbe Gott, der uns im Denken begegnet,

- Die Hand nah am Herzen liegen -

in der Personenmitte wohne,

uns mit seiner Gegenwart segnet.

"und der Heilige Geist"...

die Hand von links nach rechts bewegt,

durch alles hindurch gereist

die Kraft des Geistes hineingelegt.

In alle Ecken der Welt, überall ist er vertreten,

im Spieler, sowie auf dem Feld, damit beginnt alles Beten.

So ist Gott bei jedem Kreuzzeichen-Segen

nicht einfach, sondern dreifach in seinem Leben.

Dieses Gedicht entstand während der Fußball WM 2006. Ich konnte beobachten, das gerade ausländische Spieler, wie die Spanier, Brasilianer und Argentinier sich vor dem Spiel bekreuzigen. Angelehnt auch an den Dreifaligkeitssonntag, den wir am 11.06.06 hatten.
Es hat mich immer beeindruckt, wenn die Spieler sich bekreuzigen. Das zeigt doch, wie sehr sie mit ihrem Glauben verbunden sind und das sie daraus ihre Kraft und ihr Vertrauen schöpfen. Nicht auf ihre eigene Kraft, sondern auf die Kraft Gottes setzen.Regina Schlöpker-Richtscheid, Anmerkung zum Gedicht

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Leserkommentare (6)

genau diese Beobachtung hat mich auch bewegt Regina. Die Fußballer haben noch feste Wurzeln in ihrem Glauben und vor allem Gottvertrauen. herzlichst grüßt Herta

Herta Marie27.06.2006

Liebe Regina,
ja der Glaube gibt Kraft, weil Gott
gnädiger ist wie wir Menschen, herzliche Grüße Lydia

Lydia Windrich27.06.2006

so werde ich as nun meinen schülern beibringen

Winfried26.08.2006

dies sind ganz wunderbare Worte, habe ich eigentlich so noch nie gehört, nicht mal von Religionslehrern.
Danke
Heidemarie

Heidemarie Rottermanner04.10.2006

Was mir auch in diesem Zusammenhang besonders gut gefällt, ist die Tatsache, dass - speziell südamerikanische Kicker - beim Torjubel, ihr Trikot ausziehen und darunter ein Leibchen haben mit der Aufschrift: "Jesus loves you" oder dankbar eine Kusshand gen Himmel schmeissen. Es ist wirklich ganz toll, wenn man unverblümt zu seinem Glauben steht!
Liebe Grüße und danke für dieses gelungene Gedicht!
Klaus Schedlberger

Klaus Schedlberger15.02.2007

Die Dreieinigkeit Gottes wunderschön dargestellt.

Spontan würde ich die Dreifaltigkeit so interpretieren:
Der Mensch interpretiert Gott in verschiedenen Lebensphasen. Das Kindsein, das Erwachsensein und das Altern.
Das Kind das vom Vater an der Hand genommen und geleitet wird, der erwachsene Sohn, der mit beiden Beinen im Leben steht und der alte Greis,dem seine Endlichkeit bewusst ist, und auf ein ewiges Leben hofft

Liebe Grüße Donata

donata08.04.2007

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