Daniel Schiller

Schwärmerei

Lange Zeit bewegtest Du mein Herz,
auf und ab trug mich der Seele Schmerz.
Immer wenn ich mich in falscher Hoffnung wog,
kam der Moment, der mich wieder in die Tiefe zog.
In die tiefen meines Selbst da stürzte ich,
verflucht' mein Leben und auch Dich,
Immer wieder eins um's and're Mal
erlitt ich deinethalben diese Seelenqual.
Und stets auf's Neue fragt ich mich:
Liebe oder hass' ich Dich?
Liebe, wenn mich Deiner Augen Glanz erwärmte
und ich davon tagelang noch schwärmte.
Hass, wenn meine Hoffnung mich betrog
und es mich wieder in die Tiefe zog.

Doch bald schon, ja, da merkte ich,
die Schuld hierfür, die trifft nicht Dich.
Es ist, weil wir verschieden sind,
ich bin ein Grashalm und Du der Wind
und wenn sich nur ein leises Lüftlein regt,
es reicht doch aus, daß sich der Halm bewegt.
Der Wind jedoch, der nur leise drüber strich,
bemerkt des Halmes Regung nicht.
Der Halm jedoch wird nicht geknickt,
er biegt sich vor und auch zurück
und wenn der Wind zieht weiter über's Land,
der Halm bleibt steh'n, wie er zuvor auch stand.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 30.06.2006. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Lebenseindrücke: Gedichte von Annette Messerschmidt



Die Autorin, geboren 1960, wohnt im Dreiländereck Nordrhein-Westfalen/Hessen/Rheinland-Pfalz. Erst spät hat sie ihr Talent zum Dichten entdeckt und ihre Gedanken und Erfahrungen zusammengetragen. So entstand eine Gedichtsammlung, an der die Autorin gerne andere Menschen teilhaben lassen möchte, und daher wurde der vorliegende Band zusammengestellt.

Das Leben ist zu kurz, um es mit Nichtigkeiten zu vergeuden oder um sich über die Schlechtigkeit der Welt allzu viele Gedanken zu machen. Wichtig ist, dass man sich selbst nicht vergiften lässt und so lebt, dass man jederzeit in den Spiegel schauen kann.

In diesem Sinn denkt die Autorin über Natur, Naturereignisse und ihre Lebenserfahrungen nach. Dem Leser wünscht sie eine positive Lebens-einstellung, viele gute Gedanken und Freude an der Lektüre.

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