Elfenleid - die Klage an die Menschen
05.07.2006
Im Walde bricht die Nacht herein
Der Tanz der Elfen nun beginnt
Vergangen lasst die Sorgen sein
so lange bis die Zeit verrinnt.
Des Mondes kühles Silberlicht
spiegelt in ihren Augen wider
Trauer findet man in ihnen nicht,
nur die Melodien alter Lieder.
Die jüngste Elfe macht es vor,
dann stimmt Jeder gleich mit ein.
In der Dunkelheit erklingt der Chor,
hier darf nur Spiel und Freude sein.
~ ~ ~
Ein Mensch das bunte Treiben stört,
angelockt von süßen Klängen.
Plötzlich kein Takt mehr von den Elfen hört,
kein Ton von ihren Sängen.
Mit Angst und Panik im Gesicht
versuchen sie zu fliegen.
Doch einen Ausweg gibt es nicht,
weil dort überall der Menschen Dinge liegen.
Nun herrschen hier Häuser aus Stein und Glas,
kein Tier hier mehr sein Futter kaut,
Verschwunden sind längst Baum und Gras,
für Etwas, was der Mensch hier baut.
Wir verlieren nicht nur die Natur,
nein, auch die Elfen bleiben uns verborgen.
Ach, hätten wir doch nur
mal früher daran gedacht - an Morgen.