Nora Runge
Schlaflos
Schwarzes Dunkel, Nacht,
ich kann nicht schlafen, liege wach.
Gedanken drehen sich wie ein Karussell,
mein Herz schlägt viel zu schnell.
Geräusche, die mir so vertraut,
sind plötzlich fremd, bedrohlich laut.
Mir ist, als ob die Wände näher rücken,
mich ersticken, mich erdrücken!
Alles erscheint schwer, unlösbar,
stellt sich als riesiges Problem dar.
Langsam kommt Licht durch die Fenster,
nur widerwillig fliehen die Gespenster.
Der Schlaf kommt mit dem neuen Morgen,
nimmt mit sich Angst und Sorgen.
Ein paar Stunden Vergessen und Traum,
bis der neue Tag fordert seinen Raum.
Wie dumm und lächerlich sind alle Ängste bei Tageslicht.
Doch die Angst vor der nächsten Nacht vergeht nicht!
© Nora Runge
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 07.07.2006.
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