Ich liege still neben Dir und schaue Dich an.
Das Licht des dämmernden Tages fällt auf Dein Gesicht.
Auf Dein Gesicht -
das mir so vertraut.
Die Haarsträhne,
die vorwitzig auf Deine Stirn fällt.
Das leise Lächeln,
das Deinen Mund umspielt.
Es scheint,
als hielte ein schöner Traum Dich gefangen.
Mir wird ganz warm ums Herz -
unsagbares Glück steigt in mir hoch.
In all den Jahren
hat sich meine Liebe zu Dir verändert.
Sie ist tiefer und ruhiger geworden.
Ich schaue Dich an
und eine tiefe Zärtlichkeit durchströmt mich.
Langsam strecke ich die Hand aus,
um dieses Gesicht zu berühren,
es zu streicheln.
Doch ich lass es,
um Deinen Traum nicht zu stören.
Ich schmiege mein Gesicht fest an Deine Schulter,
spüre die Wärme Deiner Haut,
höre Deine leisen Atemzüge -
und schlafe an Deiner Seite wieder ein.
© Nora Runge