Manfred Rust

ENGEL

ENGEL


Manchmal such ich Eure Zeichen in den Niederungen meines Lebens

Manchmal mag der Traum nicht weichen , seine sanfte Flügellast

Ruht auf dieser Brust von Angst und Bangen

Als hätte ich bereits gewusst von Eurem Flug im Sehnen

Von Eurem Gleiten durch das Schicksal von Millionen

Von der Hoffnung Flügelbreiten im Wimmern aller Qualen

Der aufgeklärte Geist wagt nicht zu nennen Euch

Erhebt sich dreist hinfort von allem Ursprung vor der Zeit

Worin Ihr keine Heimat habt, durchwirkt sie lediglich

Am Verborgnen sich kein Mensch mehr labt im Heutzutage

Mögt Ihr an Wundern weben und an Zeichen feilen,

Manchem auch Zuversicht geben und den Trost ausgiessen

Über dieser selbstbezognen Welt im Schwange

Liegt ein dichtes Zelt von Übermut und Skepsis


Zwischen einst und jetzt und irgendwann reichen Eure Schwingen

Zu hell, zu klar dem Irdenmann im Glauben wie im Zweifel

In lichten Himmelshöhen mag man finden Euch

In dichten Abgründen dunkler Verzweiflung jedoch ebenso

So gleichsam unsichtbar wie wunderbar

Verkünder und Boten im Verklingen aller Zeitalter

Lebendigen und Toten gleichermaßen tröstende Begleiter

Des Ursprungs unerträglich`Licht schirmen Eure Flügel

Des Menschen allzu kurze Sicht zu schützen und zu nähren

Mögen auch Wunder- und Märchenwelten sachte verjähren

Keine Sonne wird je Euren Flügelschlag verzehren.

15./16.12.02


























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