Petra Virbinskis

ein Wicht

ein Wicht

Einst ein kleiner Wicht,
ganz schlau und sehr gewitzt.
Man sieht es meistens nicht,
wie hinter einem Fels er sitzt.

Und wie er da so sitzt und denkt,
was er als Nächstes tue.
Sein Denken auf die Andern lenkt,
das läßt ihm keine Ruhe.

Die And`ren fröhlich lachen
und spielen Ringelreih´n.
Sie machen schöne Sachen
und sind niemals allein.

Ganz einsam da hingegen,
der Wichtel sitzt umher.
Er haßt das fröhlich “Regen“.
Je lauter, um so mehr.

So denkt sich nun der kleine Wicht:
“Ich kann es nicht ertragen!
Streit ist hier leider nicht in Sicht.
Ich werd dazwischen schlagen!“

Schnappt sich einen lieben Zwerg
und redet ihm gut zu.
Dass Zwiespalt sich darauf vermehrt
und Ende mit der Ruh`.

Der Zwerg ist sichtlich angetan
von Wichtels schlauen Reden.
Und mault gleich die Andern an,
die sich da lustig regen.

So spaltet dieser böse Wicht
die Zwerge in zwei Teile.
Auf das er Gutes ganz vernicht´,
braucht nur ´ne kurze Weile.

Während Zwerge sich arg streiten,
der Wicht gehässig lacht.
Will mehr Unheil verbereiten,
so hat er´s sich gedacht.

Doch nicht bedenkt der Wicht,
was einen Krieg ausmacht.
Gewonnen ist der Krieg längst nicht,
mit einer einz´gen Schlacht!




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