Frank Haak
DER WANDERER
Unruhig wird er stets nach einer Zeit,
Wenn er wieder lange wo verweilt.
Bis sein Herz ihn wieder ruft,
Hinaus zu ziehen in die Welt.
Sein Blick wohl wieder Neues sucht,
Den Drang dazu schon oft verflucht.
Bis sein Herz ihn wieder ruft,
Hinaus zu ziehen in die Welt.
Sein Ohr den neuen Klang ersehnt,
Jede Stunde sich so endlos dehnt.
Bis sein Herz ihn wieder ruft,
Hinaus zu ziehen in die Welt.
Seine Lungen mit anderer Luft gefüllt,
Das ist es was sein Sein erfüllt.
Bis sein Herz ihn wieder ruft,
Hinaus zu ziehen in die Welt.
Den nächsten Berg gilt´s zu besteigen,
Zu tanzen stets den neusten Reigen.
Bis sein Herz ihn wieder ruft,
Hinaus zu ziehen in die Welt.
Noch viele Wege gibt´s zu gehen,
So viele Prüfungen noch zu bestehen.
Bis sein Herz ihn wieder ruft,
Hinaus zu ziehen in die Welt.
So viele Meere sind noch nicht befahren.
So vieles ist noch nicht erfahren.
Bis sein Herz ihn wieder ruft,
Hinaus zu ziehen in die Welt.
Rastlos bleibt er wohl sein Leben lang,
Und doch im Stillen - dann und wann,
Bis sein Herz ihn wieder ruft,
Hinaus zu ziehen in die Welt.
Wünscht er sich die Zeit zurück,
Die Zeit voll kurzem zartem Glück,
Bis sein Herz ihn wieder ruft,
Hinaus zu ziehen in die Welt.
Denn in dieser kurzen Zeit voll Glück,
Fand er ein Heim – ein kleines Stück.
Seinen Platz zu rasten, zu verweilen.
Dort könnt´ er für immer bleiben.
Auch wenn sein Herz ihn wieder ruft,
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 26.07.2006.
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