Susanne Aukschun

Ingo's Erbe

 
Der Thomas mußte lange grübeln,
doch konnte man’s ihm nicht verübeln,
daß er nun ganz darauf verzichtet,
bevor er wird davon vernichtet.
 
Hat Ingo’s Erbe abgelehnt,
obwohl er sich nach Nähe sehnt,
doch diese ach so große Last,
hat ihm den Todesstoß verpaßt.
 
Kann Landleben nichts abgewinnen
und möchte sich jetzt neu besinnen,
dabei tut es so dolle weh,
wenn ich ihn mit ‚ner And’ren seh.
 
Auch Ingo’s Geist war stets inmitten,
das habe ich niemals bestritten,
hab Thomas damit sehr verletzt
und einen schweren Schlag versetzt.
 
Er wollte echte Partnerschaft,
das hatte ich schon längst gerafft,
doch bei uns gab es keine Wende,
denn uns blieb nur das Wochenende.
 
Auch sind wir beide dominant,
das war uns beiden wohl bekannt,
so ließ sich kaum ein Streit vermeiden,
das konnte keiner von uns leiden.
 
Wir haben trotzdem viel gemacht,
viel unternommen und gelacht,
die Wahrheit war uns immer wichtig,
denn das ist gut und sogar richtig.
 
Obwohl die Tränen reichlich flossen,
wir haben uns sehr wohl genossen,
fast jede Stunde hat erfreut,
wir haben nie etwas bereut.
 
Und trotzdem haute es nicht hin,
kam nie ‚ne Hochzeit in den Sinn,
er wird jetzt nach was and’rem streben
und ich muß hier alleine leben.
 
Vielleicht wird er ja bald mal schreiben?
... denn wir woll’n gute Freunde bleiben.
Auch wenn wir wohnen so sehr fern,
ham’ wir uns noch sehr dolle gern.
 
25.07.2006   

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