Susanne Aukschun
Radelijo (Triologie 3. Teil) - Überflüssig
Manch’ einer, der lebt ohne Plan,
macht sich niemals Gedanken.
Doch hätt’ er’s anders mal getan,
ich würd’s ihm eher danken.
Auf Urlaub hatt’ ich mich gefreut,
oh Mann, was bin ich blöde,
denn bleibe ich allein, Ihr Leut’,
in dieser mein Einöde.
Mein Freund hat mich nicht eingeplant,
wie konnt’ ich so dumm denken,
hat seinen Urlaub abgesahnt,
um ihn dem Lars zu schenken.
Der Junker, der hat einen Sohn,
den tut er dolle lieben,
naja, egal, was macht das schon,
daß er mich hat vertrieben.
Der Sohni, der will bei ihm sein,
das kann man schon verstehen,
mag’s Papi nur für sich allein,
drum muß die Alte gehen.
Die zwei woll’n mit dem Fahrrad los,
da würd’ ne Frau nur stören,
die hat ja nicht mal Kondi groß,
der Paps soll ihm gehören.
Nicht mal ein Tag, da ist er mein,
das finde ich sehr schade,
wie kann sie nur so grausam sein,
die kleine, dicke Made?
29.07.2006
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 01.08.2006.
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