Hartmut Pollack

Wasserluft

 
 
Wasserluft
 
Nachtgekühlt küsst
dieses Feuchte meine Haut
versprühte Regentropfen
nässen mein Gesicht
nicht kühle Luft umringt mich
vielmehr ich schwimme hier
im leichten Nieselregen
luftiger Atem ringt sich
ganz mühsam aus dem Körper
die klamme Feuchtigkeit
versammelt sich im Unterbein
trägt Wasser dir ans Herz
im Haar verfangen sich
ganz winzig kleine Tropfen
 
In Wasserluft verschwimmt
mein klarer Blick
lässt ohne Frösteln mich erahnen
wie mühsam doch der Weg
zur freien Luft sein kann
wie diese Nachluft hemmen uns
die Konventionen beim Schwimmen
in unserm Fluss des Lebens
nur aus der Rückenlage
können wir nach oben blicken
verlierst du diese freie Luft
dann gehst du unter
und dein gebeugter Rücken
bricht auch im Lauf deiner Zeit
 
©pk 08 / 06

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 23.08.2006. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Über den Tag hinaus von Hartmut Pollack



Poetische Gedanken über Liebe und Natur
Über den Tag hinaus zu schauen, heißt für mich, neben dem Alltag, dem normalen Alltäglichen hinaus, Zeit zu finden, um das notwendige Leben mit Gefühlen, Träumen, Hoffnungen, Sehnsüchten, Lieben, das mit Lachen und Lächeln zu beobachten und zu beschreiben. Der Mensch braucht nicht nur Brot allein, er kann ohne seine Träume, Gefühle nicht existieren. Er muss aus Freude und aus Leid weinen können, aber auch aus vollem Herzen lachen können. Jeder sollte neben dem Zwang zur Sicherung der Existenz auch das Recht haben auf romantische Momente in seinem Leben.

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