Roland Spewak
Gewitter am Don
Leise fließt der stille Don vorüber,
kleine Wellen tanzen auf ihm Reigen.
Donnergrollen schleicht vom Wald herüber,
Die Steppe hüllt sich ein in heißes Schweigen.
Blitze zucken übers kleine Dorf,
Gerste reckt sich lechzend aus dem Sand.
Hitze legt sich auf den schweren Torf,
Regenkörner fallen auf das Land.
Ein Blitz; ein Donnerschlag zerreißt die Stille.
Der Sturm erwählt den breiten Fluss zum Rufer.
Die Trauerweide beugt sich in des Sturmes Wille.
Mit Schaum bedeckte Wellen brechen sich am Ufer.
Donner stürzt sich auf die dürre Steppe,
Die Sonnenblumen beugen sich der Macht.
Ein Bauer betet auf der schmalen Treppe.
Vom Blitz die Trauerweide nieder kracht.
Der Don zieht unbeeindruckt weiter,
ein Habicht folgt ihm mit Geschrei,
und auf der Steppe stürmen Reiter,
Der Blitz, der Donner zieh'n daran vorbei.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 28.08.2006.
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