Robert Fischaleck
Rosenbitter
oder lieber Stachellikör
Manche woll'n auch gleich Gemetzel
Ärger haben ist nicht schwer.
Süchte unser Leben lenken
bis es sich ganz aufgebraucht,
da hilft dann nichts mehr,
auch nicht denken,
in diesem Garten lebt der Schmauch,
und alles was uns lieb und heilig,
verwandelt er in Schall und Rauch.
Zu Mittag wurd' ein Grell gereicht,
meisterlich und ohnegleich
belegt er Wort und Gaumen,
so wie all zu viele Pflaumen,
mit dichter unbegnadeter
sich drehender Tücke,
so ein Schalk, so ein Wirrwarr
und dazu gibts Autsch,
da fällt der Narr.
Herzlich wenig, hat sich selig
was im Nebel dann so schwelig
vor sich weiterbrodeln kann.
Zuerst ein Fehltritt, der sich bandelt
und mit sich ein Kunststück übt,
das er bald in Agonie verwandelt.
Ach so grausig dies Menü.
Reich mir süßen Wein dazu,
daß ich mir nicht sagen tu,
was für Träume dies begannen
dicker Schnee hing in den Tannen
kalt war's, fröstelt mir das Unbeholf'ne
was ich will, weiß nur mein Herz,
alles and're brachte Schmerz.