einfach zu bedienen 26o7o6
Es war zum Verzweifeln! Worauf hatte ich mich da nur eingelassen.
Eine bildhübsche Kollegin hatte mich gebeten ihren Computer zu installieren.
Seit Stunden hockte ich hier vor PC und Bildschirm, bewaffnet mit Maus und Tastatur, und versuchte nun das in Gang zu bringen, was in der Werbung als: „ganz einfach zu bedienen“ angepriesen wurde.
Auch wenn ich üblicherweise hart im Nehmen war, mit dieser Hardware hatte ich meine Probleme....und obendrein noch einen Riesenhunger!
Zu Mittag hatte es nämlich auch nichts anderes gegeben, als das, womit ich schon den ganzen Vormittag beschäftigt war: Kabelsalat, JAU!, nichts als KabelJAUsalat!
Wie war man bloß zu diesem Namen gelangt? Jetzt verstand ich es!
Ich war nämlich essigsauer und die Kraftausdrücke schossen wie geölt aus meiner Kehle.
Dabei war der Preis für dieses Technikchaos, in dem ich hier zu versinken drohte, durchaus gesalzen gewesen. Aber keine Bange! Auch meine Rechnung würde gepfeffert ausfallen. Nun hatte ich den Salat.... samt Zubehör und Marinade!
Ich war so sauer, so sauer, wie Kabelsalat niemals sein konnte, aber in einem Punkt identifizierte ich mich immer mehr mit ihm: Ich wurde von Stunde zu Stunde ungenießbarer.
Dutzendweise grinsten mich die Stecker höhnisch an und ließen Hunderte von Volt durch meine Ganglien pulsieren, bis ich.... ja bis ich hirnverbrannt stöhnte, als hätte ich einen Orgasmus.
Ja, tatsächlich! Mit einer Orgie war dieses Tohuwabohu am ehesten zu vergleichen, denn als mein Kopf schon rauchte, glotzten mich die Steckdosen und Ösen wie eiskaltschaurige Augenpaare aus dem Leichenschauhaus an.
Plötzlich hämmerte, unaufhörlich wie Tinnitus, ein Magnetbandwurm in meinen Ohren: „es ist alles so einfach, so einfach, du musst nur, musst nur, nur den Nippel durch die Lasche zieh’n.
Gereizt wie ein pfeilgespickter Stier in der spanischen Arena, schnaubte ich wütend vor mich hin.
Hierauf begann ich, verzweifelt wie ein in Kabelsalatmarinade Ertrinkender, mit den Armen zu rudern und gestikulierte mit der Dame herum, die mir diesen Salat eingebrockt hatte. Eingebrockt hatte es uns eigentlich, wie es weiblichen Wesen so eigen ist, die Verkäuferin, mit einem zuckersüßen unschuldig überzeugenden Lächeln, und den charmeversprühenden Worten: „Darf ich sie bedienen, es ist ganz einfach" .
Dies alles kursierte durch meine Ganglien und mir wurde rot vor den Augen, denn genau bei diesem Satz musste ich immer an die Scheidung denken, an die Ex und an mein Bankkonto. In meiner Gutgläubigkeit, war es für sie ganz einfach gewesen, sich zu bedienen.
Jetzt war ich ge- genau an dem GE-Punkt, gelandet , ge- genau da, wo mein Stöhnen in ein verwelkendes Röcheln überging, obwohl mir das Wasser bis... oh nein! die Marinade aus... der Kehle stank.
Indessen posierte die Besitzerin des neuen PCs ruhig und mit bezauberndem Lächeln vor mir, ergriff meinen Hals und ließ ihre langen Finger spielen wie Spinnenbeine es tun, wenn die Fliege ins Netz geht.
Dabei drang ihr Duft so betörend in meinen organischen Riecher, dass sich vor geschlossenen Augen die schönsten Rosen entfalteten. Aber nicht Knospen, sondern die Knöpfe meines verschwitzten Hemdes öffneten sich unter den seidenen Kuppen ihrer rotlackbenagelten Fingerspitzen.
Ich hob meine Lider, versank in ihren Augen,... drang immer tiefer in sie ein... wie in die Löcher der Steckdose, sah Blitze darin, wie bei einem Kurzschluss und spürte Stromschläge durch meinen Körper peitschen, während ihr Kleid Zentimeterweise von den Schultern glitt. Meine Pupillen weiteten sich, wie nach Elektroschock, als nach und nach an reizenden Hügeln zwei wundervolle Knospen sichtbar wurden.
Wie ein sanfter Windhauch nach der Tageshitze, so streichelte eine magische Stimme mein wundgebissenes Ohr:
„Bediene dich... es ist.......ganz einfach!“
sexundzwanzigster Juli NULL SEX