Conny Kirsten
längst vergessene zeiten
in längst vergessenen zeiten
als ein wort noch ein wort
ein blick noch ein blick
und ein gefühl für immer währte
da gab es verrat und täuschung nicht
denn die leiber zerbarsten
unter der wucht der schwerter
nicht durch irregeleitete sinne
sondern durch kampflust und macht
keiner begehrte des nächsten weib
noch entehrte ein mann eine frau
durch taten und worte
ließ sie weder allein
noch mit zerbrochenem herz zurück
und sie saß treu und stumm
und nähte an seinem wamst
bis ihre finger blutige striemen zogen
durch den weißen damast
in längst vergessenen zeiten
nahm ich keine waffe
noch richtete sie auf mein herz
denn es wurde durchbohrt
von des feindes grausamer klinge
nicht durch wort oder blick
durch des liebsten
so frage ich mich nun
warum sehne ich mich nur
nach längst vergessenen zeiten zurück?
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 01.09.2006.
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