Karl-Heinz Fricke
Der Gerstensaft
Bier aus Flaschen und vom Faß
macht uns unsre Zungen nass.
Der Maurer Emil Kreipe
geht abends in die Kneipe,
man kennt ihn schon seit Jahren.
Früher hat er noch bestellt,
seit man die Wünsche hat erfahren,
wird's Bier gleich vor ihn hingestellt.
Der Langholzfuhrmann Kasimir
liebt abgöttisch sein Flaschenbier.
Auf seinen Fahrten in den Forst
löscht er damit seinen Durst.
Hinterher schläft er dann ein
und das Traumland fängt ihn ein.
Seine Gäule unterdessen
haben nie den Weg vergessen.
Ist er aus seinem Traum heraus,
steht das Gespann vor seinem Haus.
Gerste wird viel angebaut,
daraus wird das Bier gebraut.
Aus Wasser, Malz und Hopfen
entsteht der gute Tropfen.
Ale, Pilsener und Stout
wird in Europa viel gebraut.
Die alten Brauer sind schon tot,
noch immer gilt das Reinheitsgebot.
Es schmeckt das Bier viel besser halt,
wenn es gelagert, bis es alt.
Nachdem er gegessen seine Stulle,
greift Oskar nach der kühlen Pulle.
Er setzt sie an die Lippen an,
dann fängt ein herrlich Schlucken an.
Das Trinkwasser hatte man abgestellt,
was den Leuten nicht gefällt.
Es störte nicht den Wladimir:
"Das macht doch nichts, wir trinken Bier !"
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 06.09.2006.
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