Susanne Aukschun

Ausrangiert

 
Einst der Liebling der Nation,
doch wen kümmert das heut’ schon?
Wenn’s dem Manne überdrüssig,
wird der Hund halt überflüssig.
 
Ausgesetzt von seinem Herrn
hat ihn keiner wirklich gern.
Sitzt allein in einer Box.
Ist das nicht fast paradox?
 
Ob nun Susi, Strolchi, Brösel –
dieser Mann ist doch ein Schnösel,
weil er seinen Freund verrät,
wenn er einfach von ihm geht.
 
Wird entsorgt wie ein Stück Müll,
weil der Mann nun and’res will.
Seine Braut hat selbst ‚nen Hund,
ist viel schöner und gesund.
 
Biste alt und schwach und krank,
ist das oft der einz’ge Dank.
Deine Treue ist nun nichtig,
war sie auch ansonsten wichtig.
 
Geht’s dem Manne viel zu gut,
packt ihn leicht der Übermut.
Will was Neues ausprobieren,
doch wohin mit seinen Tieren?
 
Schmeiß Sie doch ganz einfach weg.
Machen eh nur Mist und Dreck.
Oder laß sie einfach hier,
das Problem gehört dann mir.
 
So ist’s leicht und fast reell,
wird man hundelos ganz schnell.
Kannst Dich um Dich selber kümmern,
laß’ doch Deine Töle wimmern.

Schließt man seine Augen stet’s
und fragt nicht mal nach „wie geht’s?“
lebt man glücklich und gesund
ohne seinen alten Hund.
 
Du bist schon ein toller Hecht.
Die Idee war gar nicht schlecht.
Laß’ uns doch hier alle schmoren,
hast entsorgt die ollen Mohren.
 
28.08.2006

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