Manfred Bieschke-Behm
Der Ärger ärgert mich
Wieder ärgert mich der Ärger
er lässt mich einfach nicht mehr los
will ständig mit mir diskutieren
will unbeherrscht mich machen
will meinen Kopf mit Schmerzen plagen
und das an viel zu vielen Tagen.
Du Ärger bist ein schlechter Gast
macht?s schlechte Laune
wütend mich und aggressiv
lässt überreagieren mich
und oft gar falsch mich denken
in falsche Bahnen Gefühle lenken
Dich Ärger brauch ich nicht
weil Kummer du mir ständig machst
Wut und Hass schleichen sich bei mir ein
genauso wie Einsamkeit und bittre Tränen
durch die viele Geschwister die Du hast
bist Du und deinesgleichen mir eine große Last
Ärger du große Plage
machst weiter nichts als Kummer mir
mir geht's durch Dir mehr schlecht als recht
lässt glanzlos scheinen mir die Welt
nicht selten ich mich durch Dich vergräme.
und ich für dich, und auch für mich, mich schäme.
Geh weg, Du Ärger
ich will Dich nicht
zu lange habe ich dich ertragen
deshalb nehme ich Dir die Macht
mich ärgerlich zu machen.
mir lieber wär's dich auszulachen
Den Laufpass geb' ich dir Du ärgerlicher Ärger
will mich über dich Ärger nicht weiter plagen
will lieber lernen zu verzeihen
den Anderen nehmen wie er ist
so lange üben bis Du Ärger
mir eines Tages schnuppe bist.
Vorheriger TitelNächster TitelIch habe festgestellt, dass durch „sich ärgern“ sich nichts ändert. Außer, dass ich mich ärgere. Besser ist es, mit dem „sich ärgern“ aufzuhören, weil es umgekehrt alle Bereiche meines Lebens schaden könnte. Denn niemand auf der Welt hat die Macht mich zu ärgern außer ich selbst – wenn ich es zulasse. Manfred Bieschke-Behm, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 08.09.2006.
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