Die Nachricht kam hereingeblitzt,
in der die Worte grollten.
Ich war schon gleich darauf verschwitzt,
und viele Tränen rollten.
Was ist das nur für eine Welt,
in der man muß sich wehren,
weil man sich mal zusamm’gesellt?
Doch keiner will sich scheren.
Einjeder lebt nur noch für sich,
das mag ich jedem gönnen,
doch gilt das leider nicht für mich,
weil wir nicht leben können.
Hab keinen Mann, doch nen Kredit,
viel Schulden – mag man glauben!
Mein Herz nahm dieser Mann gleich mit,
ich ließ es mir so rauben.
Ne Arbeit hab ich leider nicht,
ne Krankheit richtig derbe,
das ist mal so aus meiner Sicht
für mich doch ziemlich herbe.
Ich bin allein, ja einsam gar,
und möchte manchmal sprechen,
die Menschen nehmen’s gar nicht wahr,
sie könnten vielmehr brechen.
Wen kümmert denn der Nachbar schon,
wenn selber ein’m’s so gut geht?
Man kriegt ja täglich seinen Lohn,
nach ander’n nicht der Hahn kräht.
Kaum Wärme und kein Mitgefühl,
ist heute Gang und Gebe,
was hat sie für ein kaltes Herz
die Welt, in der ich lebe.
22.08.2006