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Des Sommers letzte Lieder
Welch wundervolles Leuchten!
Welche eine Farbenpracht!
Sommers satter, reifer Saft,
hat alles zum Glühen gebracht.
Diese Wärme, diese Fülle,
dieses Spinnen in den Traum-
des Jahres schönstes Erröten,
des Kleides buntester Saum.
Von aller Schönheit umfangen,
berauscht von bezaubernder Macht
und so von Liebkosen umschlungen,
erwartet man sternklare Nacht.
Betäubende Düfte umwehen,
die Ranken mit güldenem Wein.
Dort wäre ich gerne zu Hause,
in Bergen am herbstlichen Rhein.
© Marianne Reepen
20.September 2006 |