Ingrid Drapala

Drogensumpf

Du treibst dich rum am Bahnhof—bei Kollegen wie du sagst
Du kaufst dir schnell beim Dealer—noch ein wenig Gras  
 
Später musst du zocken-- für den weißen Schnee
denk doch an dein Leben—tu dir nicht so weh !
 
Du beamst dich durch die Fixe—in eine andre Welt
weil dir dein Leben –schon lang nicht mehr gefällt !  
 
Doch am Ende-- eines jeden Trips
Spürst du--wie beschissen alles ist
 
Du nimmst dir vor—ich laß es sein
Doch der Turky—holt dich wieder ein !
 
Du bist bekannt wie keiner—in jedem Krankenhaus
Ein Junkee ohne Lobby—schnell schmeißt man dich dort raus
 
Oft schläfst du in der Gosse—deine Exkremente verbreiten ihren Geruch
Du hast von diesem vegetieren—lange schon genug  
 
Dann triffst du deine Kumpels—und ihr kotzt euch aus
Nichts kann dir helfen—aus diesem Sumpf heraus
 
Du sprichst auf den Straßen-- fremde Leute an
weil man ohne Kohle-- keine Drogen kaufen kann  
 
Du beklaust deine Mutter—ohne Gewissen
Du fühlst dich--absolut beschissen !  
 
Dein Körper schmerzt—durch den Entzug
Hast du noch immer-- nicht genug ?  
 
Du gehst zum Bahnhof und miemst den Coolen
Verkaufst deinen Arsch—an einen Schwulen  
 
Dein Dealer wartet-- schon an der Ecke
Er sitzt dir im Nacken—wie eine Zecke  
 
Du setzt dir-- noch einen letzten Schuß
Und machst-- mit diesem Leben schluß!  
 
Man findet dich zusammengesackt—auf dem Bahnhofsklo
Ein Junkee weniger—viele macht das froh!  
 
Deine Mutter weint um dich—als Sohn
War das wirklich --der Hoffnung Lohn?  
 
Dein Dealer –dieses miese Schwein
Fängt wieder –neue Opfer ein !  
 
Wieder ist-- ein Kind betroffen
Und seine Mutter –hörst du hoffen      
 
Refr. Gesungen oder gesprochen von der Mutter: 
 
Bitte laß diese Drogen—du bist mein Sohn Du bekommst meine Hilfe –das weißt du schon Setze dir selber-- ein hohes Gebot Laß von den Drogen—sie bringen den Tod
 

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