Die Nase rinnt und ewig tropft das Rotz.
Ich weiß nicht, war es der letzte Speed
oder war gar die letzte Lein von Cola
die eine Lein zu viel.
Egal. Es tropft.
Doch glücklich bin ich,
ich schwebe Wolke Sieben,
und schön träumen tu ich auch.
Dabei grummelt es in meinem Bauch.
Sieben doppelte Tepuila feiern Kirtag mit drei E.
Und auch sonst war Das und Das dabei.
Ich bin seit drei Tagen unterwegs.
Ein Bett hab’ ich noch nie geseh’n.
Das meine kaltet einsam durch die Zeit.
Ich schiebe jede Müdigkeit abseits.
Meine Füße schleichen Richtung Klo.
Herr Schnee schneit weiß so wunderschee.
Der letzte Zehner rollt sich wie von selbst,
mein Naserl naaast nach der letzten Kraft
für den letzten Rest der letzten Nacht.
Auf dem Schwarz des Deckels gucken noch zehn Flocken
der Sorte Zäh und Nicht-Erwischt.
Ich feuchte einen Finger an, hehe,
und dann glänzt der Deckel so sauber und so rein,
als wäre das Siegespodest beim Putzfimmelfest
im Putzwimmelhimmel auf Ewig mein.
Da fällt mir endlich auf,
da hämmert eine Faust der Wut schon ewig lang
auf die Klotür drauf. Hihi, und Schicksal ist.
Der Typ hat wohl ein echtes Problem.
Sein Darm ist wohl sehr unbequem.
Der Narr kann wohl überall.
Ich schau mich noch schnell um im Raum.
Ich habe Nichts vergessen?! Gott sei Dank!
Dann schweb’ ich durch die Tür hinaus.
Sein Blick wird ignoriert, ich schau gerade aus.
Ich fühle es genau, er ist seit über einer Stunde
die erste arme Sau, die wirklich scheißen muss.
Also ich, ich könnt’ auf fremden Brillen nicht.
Ich kacke nur zu Haus’. Und tatsächlich!
Er stolpert im Arschbacken-Stahlpressen-Sauseschritt hinein.
Ich bleib steh’n! Ich will es wissen!
Da kracht es laut, die Schüssel stöhnt mit ihm.
Wie schön! Ich vergönn’ es ihm.
Ich denke: „Gott seit Dank war ich schon vor dir da.
Denn wenn es auf Toiletten nach fremdem Dickdarm stinkt,
dann fliehe ich und brauch kein Naserl nicht.
Haha und eh schon wissen.
Auf Zartgemüter wird bei Sucht geschissen.
Hahahahahahahaha.
© Copyright by Lothar Krist (Smaragd am 24.9.2006 von 01.30 – 02.05 Uhr)