Susanne Aukschun

Das Reh

 
Überall hör’ ich es knallen,
Rauch liegt bitter in der Luft.
Seh’ ein Rehlein plötzlich fallen,
rieche diesen roten Duft.
 
Angeschossen liegt’s am Boden,
kann sich nicht mehr dolle rühr’n,
doch der grünen Schritte Loden,
kann es schon ganz deutlich spür’n.
 
Seine Knochen sind zertrümmert,
seine Augen trüb und leer,
hör’ noch, wie es leise wimmert,
doch es atmet schon kaum mehr.
 
Alle Beine sind gebrochen,
Lebenswille ausgehaucht,
hat den Tod bereits gerochen,
als es endlich untertaucht.
 
Fühl’ mich dabei voll zerrissen,
fühl’ mich leer und so sehr stumm.
Hätt’ am liebsten zugebissen,
denn die Menschen sind so dumm.
 
Fühle diese starken Schmerzen,
fühle mich so öd und leer,
fühle es in meinem Herzen,
denn der Abschied fällt mir schwer.
 
Möchte sterben mit dem Rehlein,
hasse diese Welt so doll.
Mag da einfach nicht mehr bei sein,
weiß nicht, was ich hier noch soll...
 
01.10.2006
 
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