K.N.Klaus Hiebaum

A - H O R N ____________________abg band X, kap 1

werde nun bei kurzen gedichten wieder mit teilen meiner autobiographie fortfahren
und jeweils ein kapitel anhängen


ahorn
 
 
A  Horn mit fünf Enden
streckt sich vielgezackt
in die Nebelschleier
 
Im Herbststurm schlagen sie sich
grün und rot und gelb
voller Blutergüsse
fallen sie
ohnmächtig zur Erde
und werden getreten bis sie
aus allen Poren dampfend
im Morgenfrost erstarren
 
die Ahornblätter



L I E B E   ist . . .

den Anderen im finsteren Tal

nicht allein zu lassen

Band X      Kapitel 1

 

 

H Ö L L E N T A L   K L A M M 

Nomen est Omen

 

 

 

War wieder mal mit meinem TTS (Trottel tritt selber) auf Tour durch die Länder und so beschloss ich, unseren lieben Bekannten und ehemaligen Fuchstrat-Bewohnern einen Überraschungsbesuch abzustatten. Von München aus „pedalte“ ich nach Starnberg zum Kriminalbeamten und habe ihn auch tatsächlich angetroffen. Das war ein „mords“ Hurra – wen wundert’s bei diesem Beruf. Ob mein Kriminologe bei der Mord(s)kommission war, weiss ich allerdings nicht mehr.

Jedenfalls wurden Fotos und Dias heraus gekramt, Martha, eine weitere Südtirol-Urlauberin herbei telefoniert und ab ging's...in die Vergangenheit. Die beiden damals kleinen Mädchen, richtige Schmusekätzchen, die ich ins Herz geschlossen hatte, waren zu stattlichen Teenies herangewachsen und das Wochenende verflog im Nu.

 

Martha, die Freundin der Familie, hatte gerade Urlaub und lud mich montags zu einem Ausflug ins Höllental ein. Furchtlos wie ich war stimmte ich zu und genoss die Fahrt nach Garmisch. Enge Schluchten und wild-romantische „Klammen“ gehörten – jenseits der 3000er – ohnedies zu meinen Favoriten. Und ich wurde wirklich nicht enttäuscht.

Kilometerlang ragten links und rechts die Felswände empor oder es ging per Steig durch sie hindurch. Die Gucklöcher in den langen Tunnels boten Ausblick auf ca. 20 Meter hohe Schneemassen, obwohl es September war und wir tief im Tal. Aber die Lawinen, die dort fast senkrecht über 1000 Meter hinunter donnerten, hatten den Schnee so verdichtet, dass selbst die Sommerhitze es nicht schaffte, ihn aufzufressen. Es war ein gewaltiges Farbenspiel von weiß bis blau und schwarz, von Licht und Schatten, von Fels Eis und Schnee.

Dann weitete sich die Schlucht zu einem saftig grünen Tal mit Blick auf die Zugspitze. Als mir ein Schild verriet, dass es von dort aus einen Klettersteig auf den Gipfel gab, wäre ich am liebsten durchgebrannt. Doch dies konnte ich meiner Begleitung nicht antun, außerdem war es zu spät.

So gingen wir wieder durchs Höllental zurück zum Bahnhof.

 

Die nächsten Jahre in meinem Berufsleben wurden für mich auch zu einem Höllental, allerdings mit weit weniger Romantik und herrlichen Ausblicken.

 

 

 

X,     1

 

L I E B E   ist . .

manchmal die Hölle auf Erden


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