Martin Wagner

Himmelsfrage



An meinen Kräften zehrt der Morgen,
Er scheint mich einzuhüllen.
Beschert mir Leid und Kummersorgen,
Melancholie wird mich erfüllen.

Zwar ist es Sommer, doch es scheint,
Der Tag wird mir verblassen,
Mein Herz darüber schreit und weint.
Er wird mich heute hassen.

Ich seh das Ende kommen nah.
Es sollt den Rückblick mir doch schenken,
Doch nichts dergleichen ich einst sah,
Nur an mein Schicksal konnt denken.

Ich seh mein Körper schwach,
Ich scheine über ihm zu schweben.
Ich fühle nichts und denke ach:
"Vergeudet habe ich mein Leben!"

Ich stehe vor dem Richter starr.
Er wiegt mir meine Taten auf
Wie tragisch doch mein Leben war,
Und unvermeidlich sein Verlauf.

Er sagt:
"Entscheide mit deiner Seele weise,
Willst du das Dunkel oder Licht?"
So sag ich ihm, und klage leise:
"Den Himmel, den verdien ich nicht!"

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 06.10.2006. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Nach dem Mord an ihrer Mutter und der Ermordung durch ihren Vater ist Eva in der Hölle gelandet. Dort fühlt sie sich wohl, ist angesehen, übt sich im Peitschenschwingen und hat Bartholmes, Hilfsteufel zwo-Millionen-achtunddreißig als Sklaven zugeteilt bekommen.
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