Richard von Lenzano

Aus meinem Zyklus: Ich bin ein Waschlappen

 
 
 
Ich liebe meine Frau und meine -
dass sie mich auch liebt,
sie hat mich geheiratet und
ich war glücklich.
Es ist so einfach für mich
denn, meine Frau organisiert
den Haushalt, teilt unser Geld ein –
sie macht einfach alles für mich.
 
Sie ist einfach einmalig –
ich brauche mich um nichts zu kümmern,
wenn ich meine zugeteilten Arbeiten
zufrieden stellend erledigt habe.
Ich führe ein sehr geregeltes Leben
meine Frau führt dafür die Regie,
wir streiten uns nie,
weil ich immer nur zuhöre.
 
Meine Frau ist ein lieber Engel
ich gebe auch keine Widerworte,
ich lebe dann wie Gott in Frankreich,
wenn sie regieren darf.
Mein Tagesablauf ist durchorganisiert
und ich halte mich an die Pläne,
führe sie gewissenhaft aus
und kann den Abend genießen.
 
Im Bett - bin ich der Chef und –
erfülle ihr jeden Willen,
wenn sie sich danach umdreht
darf auch ich schlafen.
Es ist also alles geregelt,
meine Frau hat das Zepter
und ich beneide sie darum:
Ich wäre auch gerne einmal Chef.
 
Jeden Donnerstag darf ich zu meinem
geliebten Skatstammtisch gehen,
dort blühe ich richtiggehend auf
endlich komme ich zu Wort und
darf auch etwas sagen, ich kann sogar
eine eigene Meinung haben:
18, 20, 22, 24, 27, 30 passe -

meine Freunde ahnen nicht -
wie glücklich ich wirklich bin.
 
 
 
 
 
 
 
 
      Richard von Lenzano
       © 10/2006

Der Text gehört zu meinem Zyklus: Ich bin .......

erschienen sind bisher:

Ich bin ein Ei
Ich bin ein Stuhl
Ich bin eine Klobrille
Ich bin ein Waschlappen
Richard von Lenzano, Anmerkung zum Gedicht

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