Erika Pössinger

Unkraut

 
Oh Schreck mir graut,
im Garten überall in allen Ecken
kann ich dieses doch entdecken,
es sprießt und wuchert - das Unkraut -.
 
Es ist egal wie man es nennt,
Rotklee, Giersch und Winden,
Disteln und Vogelmiere wer das nicht kennt,
bei mir kann man sie finden.
 
Wenn man noch den Beruf als Hobby hat,
das Finanzamt will auch leben.
Mit meiner Steuer bekomm ich 'nen Beamten satt,
nehmen ist seeliger als geben.
 
Bin morgens ich dann im Büro,
da ist das Wetter heiter,
das Unkraut wächst dann lebensfroh
und fröhlich immer weiter.
 
Nach der Arbeit mittags dann,
da sieht man sie schon rollen,
die dunklen Wolken kommen an,
den Donner hört man grollen.
 
Ja gleich ganz laut hört man sie klopfen,
es kommt ein starker Regen,
in ganz, ganz großen Tropfen,
für's Unkraut ist's ein Seegen.
 
Dem ist's egal wie das Wetter ist,
es wächst tagein - tagaus,
wie es mir die Laune wohl vermiest,
das Unkraut hack ich aus.
 
Doch hat das heimlich über Nacht,
und völlig ohne Schrecken,
Samen produziert mit aller Macht
und verteilt in alle Ecken.
 
Ja wenn ich glaub ich hab's besiegt
so ist das nur ein Wunschtraum,
denn der neue Samen liegt
schon wieder unter einem Baum.
 
Ach oh Schreck was mach ich blos,
alles geht von vorne los.
 

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