Susanne Aukschun
Der Herr Kommissar
Ein Kommissar, so sehr charmant,
mit Augen, die so funkeln,
von dem bin ich zurzeit gebannt
und denk’ an ihn im Dunkeln.
Wir mailen uns nun Tag für Tag
und können uns gut leiden,
und weil ich ihn so gerne mag,
werd’ ich ihn auch nicht meiden.
Er paßt nicht und ist nicht mein Typ,
doch ist er phaszinierend.
Wär’ schade, wenn’s verborgen blieb,
drum geb’ ich mich nicht zierend.
Kann nicht mal sagen, was er hat,
doch kann er herzhaft lachen.
Und Tränen habe ich echt satt,
drum werd’ ich das jetzt machen.
Ein Macho sei’s, ich wurd’ gewarnt,
auch das kann mich nicht schrecken.
Ich habe das längst selbst enttarnt
und werde ihn schon wecken.
Hab’ grade mal so gar nichts vor,
was kann mir schon passieren?
Er steht ja nicht vor meinen Tor
und schickt auch keine Viren.
Mit ihm ist’s eine nette Zeit,
ich werde das nicht reuen,
nur für den Kumpel tut’s mir leid,
der wird sich nicht sehr freuen.
Hat der mich doch einst aufgetan,
mit mir zuerst geschrieben,
doch war sein Kumpel schneller dran,
drum ist’s dabei geblieben.
Mein Freund, das tut mir so sehr leid,
doch wie soll ich’s verhindern?
Ich liebe seine Heiterkeit
und er kann Trauer lindern.
Wann werde ich ihn wiederseh’n?
Ich kann es kaum erwarten...
Will mit ihm mal ins Kino geh’n,
(Schimanski, diesem Smarten).
Viel mehr wird sicher nicht daraus,
ich kann mir das nicht denken,
doch komme ich mal aus dem Haus,
er kann mir Vieles schenken.
Ein Lachen kostet niemals Geld,
das hat er schon gegeben.
Mein Herz? ... das ist ja eh zerschellt,
doch es will wieder leben.
14.10.2006
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 14.10.2006.
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