Ein Fuss in der Tür

Hab einen Fuss in der Tür.
Ha – du schlägst sie nicht zu!
Jetzt geh einmal zum Traualtar,
dann wirst du schon sehen, du!

Du willst mich immer noch,
hast gesagt, „Na, man wird sehen.“
Ich weiß, auch wenn du sie legitimierst,
werd ich dir den Kopf verdrehen.

Glaub ja nicht, ich werd mich grämen,
nur weil du dich selbst bestimmst.
Du wirst noch um Gnade flehen,
obwohl du jetzt die andere nimmst.

Toll, wie hast du das gemacht,
sich mit ihr zu arrangieren?
Heute zu ihr: “Ja, ich will.“
Und morgen mich schon zu verführen.

Denk nur nicht, ich bin die Blöde!
Glaub ja nicht, du wirst nichts reuen.
Geh jetzt brav nur in dein Nestchen,
ich werde dir Teeblumen streuen.

Die Donau wird mich schon noch nehmen,
haust du dich nicht raus zu mir.
Und spuckt sie aus mich, wirst du merken,
es ist noch mein Fuss in der Tür!

Ich weiß, die Verzweiflung ist überdimensional! Aber bitte nicht nachmachen! So bekommt Ihr sicher keine zweite Chance! Denn eines Tages...Manuela Predan, Anmerkung zum Gedicht