Karl-Heinz Fricke
Rekrutenleben
Vielerorts marschieren sie
im gleichen Schritt und Tritt.
Die gute alte Infanterie,
Meier, Schulze, Müller, Schmidt.
Achtzehnjährig eingezogen,
um zu dienen seinem Land.
Jeden Tag zurecht gebogen,
fast gebracht um den Verstand.
Man ist kein Mensch beim Militär,
nur Schütze Arsch im letzten Glied.
Die eigene Freiheit gibt's nicht mehr,
man nur noch Uniformen sieht.
Schnell muss man kapieren
und natürlich auch parieren.
Springen, hüpfen, wachen,
dutzendmale Männchen machen.
Man muss spuren, bis man fit,
erst dann marschiert man richtig mit.
Monelang geht das so weiter,
der Zackige, der wird Gefreiter.
Ist die Barraszeit vorbei,
zieht man die Knobelbecher aus.
Endlich ist man wieder frei
und fröhlich geht's nach Haus.
Man erzählt von Heldentaten,
die man vollbracht bei den Soldaten.
Karl-Heinz Fricke 17.10.2006
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 17.10.2006.
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