Peter Alexander Lutze

Schmerz der Erde

Die Erde schreit heraus ihren Schmerz,
täglich bohrt der Mensch sich tief in ihr Herz.
Er lässt sie zur Ader,lässt sie verbluten,
Unserer Mutter,ihr den Namen "Erde" gaben
wir selbst,vor unzähligen Jahren.

Einst wurde sie verehrt,von allen Wesen,
Gottes Kinder sind wir gewesen,unsere
Mutter nannten wir Erde.
Was ist uns geblieben,von diesem Erbe,
verödete Steppen,wo einst Wälder gewesen.

Die Natürlichkeit der Natur,wo ist sie geblieben,
vergangen,vorbei,zerstört durch der Äxte Hiebe.
Gebohrte Stollen,in die Berge gehauene Mienen,
des Menschen Werk,Gedanken nicht ohne Folgen blieben.

Gifte und Gase,Gestank,was der Mensch hier tut,
läßt ihn ruhig schlafen,hier kein Gewissen ruht.
Löcher im Himmel,barbarische Triebe
versetzen der Erde,solch schmerzhafte Hiebe.

Ihren Schmerz sie laut schreit heraus,
beim fällen der Bäume,ich hoff daß ich träume.
Der Mensch mit seinen Werken so tut,
nach uns mag kommen die Flut.

Nun sind sie weg,diese Parasieten,
ihnen hat nicht gelangt,was die Erde konnt bieten.
Die Natur,ihre Schönheit,der Mensch nicht bereit,
mehr zu denken,besser handeln,zu lang der Weg
und zu kurz ihm die Zeit.
Die Natur übersehen in ihrer Mannigfaltigkeit.

Der kürzeste Weg ist nicht immer der beste,
der Mensch wirds erfahrn,diese Zeit seine letzte.
Sie dann tot ist,die Erde,wie sie mal war,
der Wind nicht weht,nicht mehr dreht das Rad.
Dann wird der es Mensch sein ,der nunmehr geht,
nichts mehr wird sein,Totenstille,die Zeit,sie steht.

Es ist ein heikles Thema,der Umgang mit der Natur.Aber
wir sind nur ein Teil von ihr,nicht die Natur selbst.
Und wir haben den Auftrag,sie auch noch für unsere
Nachkommen Lebbar zu machen.Was wie im Augenblick be=
treiben,ist grober Raubbau mit den Ressourcen von dem,
was vor hundert Jahren noch im Vergleich zu heute,im
Überschwang vorhanden war.Was mich so maßlos ärgert,ist die Arroganz und Ignoranz,mit der die
moderne Wirtschaft die Natur ausbeutet.Und immer haben
sie Argumente und Statistiken in der Hand,die die
Menschen blendet und ruhigstellt.Daß ist nähmlich der einzige Zweck,denen die Beruhigungsversuche der Wirt=
schaft dienen soll.Gefälschte Statistiken,keine
korrekten und ehrlichen Antworten auf die Fragen der
Naturschützer,nur beharrlische Ruhigstellung durch
die Politik und Industrie.Noch sind alternative Ener=
giegewinnungsarten teurer als die herrkömmlichen,aber wenn sich unser Denken im Umgang mir der Natur nicht
ändern,wird es unser unweigerliches Ende sein.Und
Politik und Wirtschaft sind mittlerweise untrennbar
voneinander geworden und keiner Wird dem anderen ein
Bein stellen.Wozu habt ihr Internet,es gibt zich
ungeahnte Möglichkeiten an ungeschöntes Material zu
kommen.Aber solange jeder denkt,solange ich noch Luft
holen kann und ich meine Haut nicht in Fetzen von
meinem Körper ziehen in der Lage bin,was gehts mich an
die da oben wissen schon was sie tun,sie wissen es
schon lange nicht mehr.Wie lange wollt ihr solches
noch hinnehmen,als gehe es euch nichts an.Euch nicht
mehr,vielleicht,aber mit Sicherheit eure Kinder.Meint
ihr nicht,ihr tragt mit die Verantwortung,ob sie in
hundert Jahren auf der Erde leben,wie auf dem Mond.
Peter Alexander Lutze, Anmerkung zum Gedicht

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Aus dem Wald in die Pfanne ... Tief unterm Büschel Gras versteckt, mit einem Blatt noch abgedeckt, beobachtet ein Pilz im Wald so manch befremdliche Gestalt. Sie schlurfen, ein paar trampeln auch, in Stiefeln und 'nem Korb vorm Bauch, das scharfe Messer in der Hand, den Blick zum Boden stets gewandt. Ein Freudenschrei, ein scharfer Schnitt, so nehmen sie Verwandte mit; und der versteckte Pilz, der weiß, im Tiegel ist es höllisch heiß. So brutzeln aber will er nicht! Da bläst ein Sturm ihm ins Gesicht, es rauscht und wirbelt ringsherum, schon bebt der Wald - ein Baum fiel um. Genau auf seinen Nachbarn drauf. Das ändert seinen Denkverlauf: "Welch übles Ende: Einfach platt! Da mach' ich lieber Menschen satt." Drum reckt er sich aus dem Versteck, er will jetzt plötzlich dringend weg: "Vergesst mich nicht! Ich bin gleich hier und sehr bekömmlich, glaubt es mir."

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