F. N.

Wüstenrose

Den Stolz in meine Seele eingenäht,
damit der Wandel mich nicht verweht,
schaue ich ein letztes Mal zurück und spreche ein Gebet,
aus dem Blick der Welt verloren,
beim Anbruch des Donners geboren,
werde ich viele Tage meines Lebens fliehen,
werde meine Spuren durch die Trümmer ziehen,
um irgendwann zurück zu finden,
wenn die Dämonen der Vergangenheit aus meinen Träumen schwinden.
Mein Herz mit schützender Erinnerung gefüllt,
welche nie selbst gelebt die Hoffnung still umhüllt,
irgendwann hat es uns wirklich gegeben,
irgendwann werden wir wirklich leben,
aus dem Blick der Welt verloren und vergessen,
alles was ich jemals wirklich besessen,
wird irgendwann wieder auferstehen,
denn ich kann die Schönheit und Stärke der Heimat sehen,
jedes Mal, wenn ich in deine mutigen Augen schaue,
meine Luftschlösser auf deinem Glauben an die Zukunft baue...
und ich fühle, eines Tages finde ich zurück,
nicht zu den Ruinen, sondern zu meinen Kindheitsträumen voller Glück.
 
 
 
 
 
 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 20.10.2006. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Zwei sensible Frauen, die sensible Gedichte schreiben. Beide schürfen tief. Da bleibt nichts an der Oberfläche. Beide schöpfen aus ihrem emotionalen Reichtum und ihrem souveränen Umgang mit Sprache. Dabei entfalten sie eine immer wieder überraschende Bandbreite: Manches spiegelt die Ästhetik traditioneller formaler Regeln, manches erscheint fast pointilistisch und lässt viel Raum für die eigenen Gedanken und Empfindungen des Lesers. Ein ausgefeiltes Sonett findet sich neben hingetupften sprachlichen Steinchen, die, wenn sie erst in Bewegung geraten, eine ganze Lawine von Assoziationen und Gefühlen auslösen könenn. Bildschön die Kettengedichte nach japanischem Vorbild! Wer hier zunächst über Begriffe wie Oberstollen und Unterstollen stolpert, der hat anhand dieser feinsinnigen Texte mit einem Mal die Chance, eine Tür zu öffnen und - vielleicht auch mit Hilfe von Google oder Wikipedia - die filigrane Welt der Tankas und Rengas zu entdecken. Dass Stefanie Junker und Monika Wilhelm sich auch in Bildern ausdrücken können, erschließt an vielen Stellen eine zusätzliche Dimension [...]

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