Andreas Gritsch
toter gedanke
Im seichten Fluß der Gegenwart treibend
löst sich die Seele als Treibholz ins morgen
im Strom der toten Worte beschreibend
hin zu einer grauen Wand der Alltags-Sorgen
Als ein Raum, welcher sich der Zeit ergibt
um nicht in Trauer der alten Tage zu gedenken,
weil die Erinnerung das Leben dennoch liebt
gilt es als Erleichterung, die Träume zu beschränken
Im Glauben an die Treue einer ergebenen Gewalt
müssen sich auch reine Wünsche ewig teilen
indem ihr Ziel, Gedanken gleich, dem Träger auch verhallt
werden neue Träume dem Vergessen auch enteilen
So vergehen denn die aufgetragenen Gedankengänge
im Anblick ihrer Noten eines schlechten Liedes gleich
ohne Glanz, nur gefüllt mit einer herben Strenge
einer erpressten Leiche im nun trüben Flusse bleich
Vorheriger TitelNächster Titel
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Andreas Gritsch).
Der Beitrag wurde von Andreas Gritsch auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 25.10.2006.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).